Ich habe am Wochenende die Einführung unseres neuen Stadtdechanten in Coesfeld fotografiert. Bei der Kirche handelte es sich um eine renovierte, gotische Stadtkirche. Im Zuge der Renovierung ist auch die Beleuchtung erneuert worden, der Kirchenraum war zeitgemäss gut ausgeleuchtet.
Im Einsatz hatte ich zwei K3en, einmal die K3II mit dem 16-50 PLM und die K3III mit dem 50-135 SDM. Zusätzlich dabei hatte ich das DA* 11-18. Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke hatte ich zwischendurch mal in der Tasche gehabt, dann aber wieder zu Gunsten des 11-18 ausgepackt. Blitze hatte ich dabei, habe diese aber nicht eingesetzt.
Im Ergebniss ist neben der Flexibilität des Zooms Lichtstärke durch nichts zu ersetzen, auch wenn gelegentlich wegen höhere Schärfentiefe abgeblendet wird. Mehr wie 135 cm an APSC oder 200 mm an VF sind auch kaum sinnvoll, bereits mit diesen Brennweiten gelangt man schnell an die Grenze zur Verwackelung, die Verschlusszeiten bleiben dem Licht geschuldet eher lang, 1/250 Sek oder kürzer ist kaum machbar.
Für APSC bleibt meine Empfehlung die genannte Kombi. Mit dem DA*11-18 habe ich allerdings nur zwei Fotos von der Orgelbühne aus gemacht, je nach Kirchenraum kann auf ein UWW durchaus verzichtet werden. Eine lichtstarke FB (DA*55, DFA 21 oder das 77er) könnten Sinn machen, wenn der Objektivwechsel nicht zu lästig ist. Ich arbeite in diesem Umfeld gern mit zwei Kameras, der Wechsel zwischen den Brennweiten geht einfach schneller.
Was mir negativ aufgefallen ist: beim DA* 50-135 SDM kann ich den Zoom mit einem Finger verändern (super, werde das Ding so schnell nicht abgeben), beim 16-50 PLM muss ich da schon deutlich mehr Kraft aufwänden, das ist ein wenig hinderlich. Beim 16-50 SDM ging das auch mit geringem Kraftaufwand, dafür fuhr das Zoom mit Objektiv nach unten getragen immer auf 16 mm aus, auch nicht so toll.
Wichtig auf jeden Fall: wer im Rahmen einer kirchlichen Veranstaltung fotografiert sollte: sich den Kirchenraum in Ruhe vorher ansehen sich mit den liturgischen Abläufen auskennen, um nicht im falschem Moment am falschen Ort sein dem Pfarrer bekannt sein und mit ihm gesprochen haben sich unauffällig bewegen, dazu gehören auch leise Sohlen und, was mir als praktizierender kath. Christ wichtig ist, bei dem ich nenne es mal "liturgischen Teil", also nach der Predigt, nicht mehr im Altarbereich präsent sein. Ich pers. fotografiere ab Gabenbereitung bis nach der Kommunionausteilung eigentlich gar nicht mehr.
_________________ Grüsse aus dem schönen Münsterland! von Alois Lammering Fotografieren, weil es Spass machthttp://www.alois-lammering.demeine usergalerie: 40456504nx51499/usergalerien-f81/usergalerie-alois-lammering-t46149.html
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