Moin bouba,
um Leitzahl oder Wattsekunden (=Joule)
sinnvoll zu bestimmen wäre es ja hilfreich zu überlegen was man wie ablichten will.
Die Blitze, die ich kenne, die ihre Leistung in Joule oder Wattsekunden angeben sind die Studioblitze für das Studio, auch die transportablen Portys, die ja draußen "on location" im Einsatz sind.
Als grobes Beispiel wie ich das meine:Studioblitz: Will ich im Studio etwas ablichten weiß ich in der Regel ungefähr was Raumgröße, Lichtformer und Setup so benötigt. Da die Studioblitze die Angaben in Wattsekunden meistens nicht auf die
ganzen Geräte beziehen sondern auf "irgendwas Errechnetes" und die Teile deshalb trotz gleicher Wattsekunden unterschiedlich hell abbrennen, und zudem noch unterschiedliche Blitztechnik verbaut haben, ist es relativ schwierig vorher zu bestimmen was man nachher braucht. Ein Studioblitz mit 100 Wattsekunden und einer Softbox davor, die ja Licht schluckt, kann im Studio genauso knapp sein und beim Portrait mit 50mm schon zu hell. Studioblitze würde ich persönlich lieber ab 250Ws kaufen wollen, dann hat man den Vorteil bei 2 Blitzen, dass man u.U. auch mehr Möglichkeiten hat. Die richtige Lichtmenge wird in der Regel dort entweder per Testschuss oder per Blitzbelichtungsmesser eingestellt.
Aufsteckblitz: Der Systemblitz als Aufsteckblitz ist da wesentlich einfacher zu beurteilen, will man da ermitteln welche Lichtstärke man braucht oder will man die Grenzen ausrechnen ist das
ungefähr so möglich wenn man die Eckdaten ISOgeschwindigkeit~100 und ~50mm an APS-C zugrunde legt:
Leitzahl = Entfernung x Blende
Blende = Leitzahl : Motiventfernung
Entfernung = Leitzahl : Blende
Beispiel -> Objekt ist 5 Meter entfernt und soll mit F8 bei ISO100 abgelichtet werden = Leitzahl = F8 x 5Meter = Leitzahl 40. Will man dann mit ISO200 fotografieren wäre die Leitzahl 40 mit dem Faktor 1,4 teilbar auf Leitzahl 28 reduziert ( reicht dann ein kleineres Blitzgerät ) und bei ISO400 sogar mit Faktor 2,0 auf LZ20 und da ist man unter Umständen dann mit sehr günstigen Blitzen schon gut bedient.
Bei beiden Arten zu blitzen ist nicht mal das Umgebungslicht beachtet - auch das trägt zum Ergebnis bei.Damit wird ungefähr klar wie und wo man sich die Grenzen errechnen kann.
Alternative: Man kann ja auch nach
blitzen, ist wesentlich günstiger als Studioblitze zu nutzen, dazu braucht man ja nur Synchronkabel und/oder ein Funkblitz-Set und kann dann irgendwelche manuellen Blitze für ganz kleines Geld in der Bucht kaufen, mache ich auch nach dem Prinzip - wenn man berechnet was ein günstiger 250 Wattsekunden-Blitz kostet und für das Geld sowohl ein Funkset und drei bis vier Blitze kaufen kann

