Hannes21 hat geschrieben:
Hoi Klaus!
Was mir an deinen Bilder immer sehr ins Auge sticht:
Sie sind nahezu alle "sauscharf", ohne übertrieben bzw. überschärft zu wirken.
Liegt das an der Bearbeitung? Benutzt du auch tagsüber ein Stativ, um das beste aus den Bildern herauszuholen?
Benutzt du selektierte Objektive? Oder aber liegt es gar (was ich nicht hoffen möchte), an einer akribischen AF-Einstellung für jedes deiner Objektive?
Mir gefallen alle Bilder, aber die 59 ist mein Favorit aus der letzten Reihe.
Moin Hannes,
ein Lob aus Deinem Mund (bzw. von Deiner Tastatur) geht runter wie Öl :-) - hast Du mir doch meinen Pentax Weg irgendwie aufgezeigt

(zuerst im
blauen Forum, dann hier)
Zu Deinen Fragen:
Ich habe mir zwar ein gutes Stativ gekauft, aber bei dem Event war ich mit der Großfamilie unterwegs, da war Stativ keine Option. Am Abend durfte ich aber allein losziehen, da war natürlich für die Nachtaufnahmen ein Stativ dabei.
Meine Objektive habe ich in der Tat alle sorgfältig ausgesucht und die lichtstarken Exemplare habe auch schon ihren Aufenthalt bei März oder in Rödermark hinter sich. Die hier bisher gezeigten Bilder mit den Sigma Suppenzoom und 8-16 hatten das aber nicht nötig. Zusätzlich habe ich alle Objektive auf die beiden Kameras eingestellt; zum Glück verhalten sich die beiden K3'en sehr ähnlich, die "Blaue" braucht meist +2 mehr, sonst passt's. Die K3 hat einen AF, der bei allen Brennweiten und den meisten Farben zuverlässige Ergebnisse bringt (und erst die K3 kann das bei mir wirklich, bei der K5IIs hatte ich noch Defizite feststellen müssen).
Bei der Bearbeitung habe ich mir im ACR ein Profil für jedes Objektiv geschaffen, dass ungefähr die Ergebnisse des jeweiligen JPGs zeigt. Zusätzlich habe ich die Farbsaum Korrektur und Entzerrung im ACR für jedes Objektiv per default gesetzt, am Computer ist das kaum 1s zusätzlich. Gerade das erste wirkt sich bei den hier verwendeten Objektiven sehr positiv auf die Schärfe in den Ecken aus.
Zum Verkleinern verwende ich IrfanView, Verfahren Lanczos; nach dem Verkleinern wird mit 10 (von 99) geschärft [default ist 20].
Aus gegebenen Anlass nun nur Bilder mit Stativ, von der blauen Stunde bis deutlich später.
Die Türme der Marienkirche divergieren nicht nur, sie neigen sich auch gefährlich Richtung Trave ...
Zu dieser Zeit glänzen auch die goldenen Wappen am alten Rathaus besonders stark.
Zu der Zeit kann man es auch hinbekommen, durch ein paar Minuten Warten den Moment zu finden, an dem mal Keiner über den Marktplatz läuft.
Beim Holstentor ist das quasi unmöglich, da es direkt an einer Haupt-Zufahrt zur Stadt liegt.
Von der anderen Seite stellt sich das gleiche Problem, die Autos strahlen mit den Schweinwerfern durch das Holstentor durch und vor dem Tor ist die Ampel, an der quasi immer Autos stehen.
Die Spiegelung der Lichter in der Trave ist ganz nett, für eine Spiegelung der Gebäude ist die Oberfläche des fliessenden Trave aber viel zu unruhig.
Das Radisson Hotel "auf Stelzen" in Metall, Glas und Beton bildet einen harten Kontrast zu den roten Backsteinhäusern auf der anderen Traveseite.