Schöne Idee, toll umgesetzt!
Zu Punkt 1:
Wenn du das regelmäßig machen willst und Gewinnabsichten "hegst"

, musst du dafür ein Nebengewerbe anmelden.
Dazu ein paar Grundüberlegungen.
Schau dir deinen Arbeitsvertrag an. Die meisten Arbeitgeber wollen unterrichtet werden und deine Nebentätigkeit bedarf eines schriftlichen Einverständnisses. In dem Einverständnis steht meist so eine Klausel, dass der AG diese jederzeit widerrufen kann.
Das Gewerbe selber ist schnell angemeldet, kostet um die 20 €, aber oft kann es ziemlich lange dauern, bis dir dein FA die Steuernummer, die du für die Rechnungslegung brauchst, mitteilt.
Wieviel Umsatz planst du? Reicht dir ein Kleingewerbe (bis 17.500 EUR Umsatz)? Hat Vor- und Nachteile, gibt es jede Menge zu lesen drüber.
Sobald du das Gewerbe hast, wird deine Steuererklärung etwas umfangreicher, keine Ahnung, ob Lohnsteuervereine dir dann noch helfen. (Ist aber eigentlich gar nicht so wild, ist einfach noch mal ne Einnahmen/Ausgabenrechnung auf die normale Steuererklärung oben drauf.)
Ein paar Monate nach Anmeldung kriegst du Post von der GEZ oder wie der Laden jetzt heißt. Wenn dein Autoradio bisher abgedeckt war, ist es nun eine halbe Grundpauschale mehr wert!

(... denn du benutzt es nun gewerblich.)
Die IHK wird sich auch bei dir melden und sie werden versuchen, nach einem Jahr oder so Geld aus der Tasche zu ziehen. Denen musst du dann schriftlich versichern, dass dein Gewinn unter 5000 € liegt. (Aber vielleicht machst du ja auch mehr.)
Aber es hat auch Vorteile. Du kannst Fahrtenbuch führen und deine Kilometer zum Kunden abrechnen. Du kannst deinen Fotokram mit einrechnen, selbst die "Gründungskosten". Wie weit zurück, weiß ich allerdings nicht. Du kannst sogar anfangs ein bisschen Minus machen, musst aber aufpassen, dass dir nicht Liebhaberei unterstellt wird, dann zahlst du die gesparten Steuern nach. Es muss also eine Gewinnabsicht erkennbar sein und irgendwann musst du Gewinn machen.
Bitte nagelt mich nicht auf einzelne Aussagen fest, das sind nur ein paar Stolpersteine aus eigener Erfahrung.
Zu Punkt 2:
Kommt darauf an. Was meinst du, versichern zu müssen? Dein Equipment oder meinst du eher so was wie eine Betriebshaftpflicht oder Rechtsschutz?
Keine Ahnung, was man da abschließen sollte.
Zu Punkt 3:
Lass, solltest du dich für die gewerbliche Variante entscheiden, deinen persönlichen Aufwand, ein Nebengewerbe zu betreiben, mit einfließen.
Du wirst sehen, dass dann viele wieder von deinem Angebot Abstand nehmen.
Überleg dir, ob du das "durchziehen" möchtest oder du es weiterhin aus Spaß machen willst.
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LG Frank
zu meinem Kalenderprojekt "Die Leucht - 2026""Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"