Hallo,
lange schon frage ich mich, was bei der Makrofotografie wie stark die Abbildungsmaßstäbe beeinflusst.
Heute habe ich dazu mal ein paar Größenvergleiche angestellt. Zur Verfügung standen mir mein 100er Makro, ein Satz Zwischenringe, 2 Retroadapter mit unterschiedlichen Gewindedurchmessern, zwei Telekonverter 1,5x und 1,7x, ein SMC A 50 und ein 35er Takumar.
Alle entstandenen Bilder dienen nur der Veranschaulichung des Abbildungsmaßstabes, weiter nichts, bitte seht mir die Bildqualität nach, ich habe wirklich nur ungenügend auf Schärfe und Belichtung geachtet. Aber die Zollstockbilder sind nicht geschnitten!
Ich war erstaunt, wie wenig es braucht, um in die 1:1 Region des Makros vorzudringen! Das soll keine Aussage gegen Makroobjektive sein. Ich mag mein Makroobjektiv und werde es behalten. Der Beitrag soll aber auch aufzeigen, dass es nicht unbedingt ein teures Makro sein muss, um im Makrobereich punkten zu können.
Aber von Anfang an:
Test 1Makro 100 manuell auf Naheinstellgrenze gesetzt und die Kamera in den Schärfebereich geführt:
Test 250er auf Zwischenringen. Schon damit ist man auch bei ungefähr 1:1, sogar ein wenig darunter! (Sehr weich und ein bisschen unscharf, weil offen)
Test 350er auf Zwischenringen mit Telekonvertern. Am Maßstab ändert sich nichts, man ist weiter im 1:1 Bereich, aber man gewinnt Abstand.
Test 4Jetzt wirds Makro! 50er auf Zwischenringen mit Retroadapter. Die 1:1 Schallmauer wird deutlich unterschritten!
Test 5Erweitert um die Telekonverter gewinnt man nun wieder mehr Abstand und es wird noch einmal deutlich größer.
Test 6Zwischenringe, Telekonverter und Retroadapter am 35er! So groß wie nix anderes, aber auch wieder näher dran. Der Gehäuseblitz hat ein Riesenproblem.
Fazit: Ich brauche ein 28er,
ist bereits geordert.

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LG Frank
zu meinem Kalenderprojekt "Die Leucht - 2026""Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"