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BeitragVerfasst: Fr 7. Feb 2025, 16:53 
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Ich habe kürzlich diesen interessanten Artikel entdeckt: https://www.elektronik-labor.de/Laborta ... 4.html#lic

Es geht um neuartige Kondensatoren, eine Art Zwischending zwischen Kondensator und LiOn-Akku. Ich frage mich, ob das eine Alternative zu der von Solunax vorgeschlagenen Methode wäre, den defekten Stützakku durch einen Elektrolyt-Kondensator zu ersetzen, der zumindest den Akkuwechel überbrückt. Ich denke, der Speicherkondensator könnte den alten Stützakku vollwertig ersetzen.
Die Teile sind herstellerseitig auf 3.7V vorgeladen, müssen also vor dem Einbau auf die Spannung eines originalen Stützakkus (3.0V?) entladen werden, sonst killt man die Kameraelekronik. Also nichts für schwache Nerven. Und evtl. bräuchte man zusätzlich einen passend bemessenen Vorwiderstand, um zu hohe Ladeströme zu vermeiden.


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BeitragVerfasst: Fr 7. Feb 2025, 17:01 
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Da hätte ich etwas Bedenken dass das klappen kann. Li-Ionen Akkus sind m.W. lange konstant in der Spannung und erst wenn sie fast entladen sind sinkt die Spannung. So gesehen dürfte die verfügbare Kapazität bei 3,0V nur noch klein sein. Aber vielleicht gilt das primär für LiFePo und nicht so sehr für die hier verwendete Li-Technologie?


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BeitragVerfasst: Fr 7. Feb 2025, 18:16 
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Registriert: Mi 6. Apr 2022, 07:25
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Guter Einwand. Die grottenschlechten Datenblätter aus China geben dazu nicht viel her, aber zumindest hier https://www.lcsc.com/datasheet/lcsc_dat ... 466788.pdf
sieht man auf Seite 3, dass bei konstantem Strom die Spannung linear mit der Zeit abnimmt. Das ist schlechter als bei einem echten Akku, aber besser als bei einem reinen Kondensator, der nach einer 1/e-Funktion entlädt. Den Hauptakku sollte man natürlich trotzdem immer in der Kamera haben, um eine vollständige Entladung zu vermeiden. Der Leckstrom liegt bei 5µA. Keine Ahnung, welchen Strom ein funktionierender Stützakku aus dem Hauptakku saugt, um seine Ladung über lange Zeit zu halten.
Ich überlege, mal ein paar von den Teilen zu bestellen und damit zu spielen. Versuch macht kluch.


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BeitragVerfasst: Fr 7. Feb 2025, 20:21 
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… aber sehr gute Idee! Vielleicht klappt‘s ja doch.


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BeitragVerfasst: Fr 7. Feb 2025, 22:28 
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Dackelohr hat geschrieben:
Ich frage mich, ob das eine Alternative zu der von Solunax vorgeschlagenen Methode wäre, den defekten Stützakku durch einen Elektrolyt-Kondensator zu ersetzen, der zumindest den Akkuwechel überbrückt.

Du verwechselst da etwas:
Ich habe nie vorgeschlagen, einen defekten Stützakku durch einen Elko zu ersetzen.
Ich habe davon geschrieben, dass man statt einem 3V Lithium Seiko einen verwenden kann, was ich bisher einige Mal ausgeführt habe.

Ein Supercap ist zwar auch ein Kondensator aber ohne Dielektrikum und hat nichts mit einem Electrolytkondensator (Elko) gemeinsam.

Dieser ELNA Super Kondensator (auch Gold-Cap genannt) hat 3,3V und 0,22F

Das funktioniert (vorausgesetzt man isoliert, da der ELNA etwas dicker ist und mit seiner Oberseite bei der K30/50/500 einen Kurzschluss fabrizieren würde. Aber er hat dieselben Lötfähnchen, denselbe Durchmesser und passt ansonsten perfekt.

Nur hält der die Ladung nicht so lange wie die Seiko MS414 LiIon Knopfzelle.

Der von Dir vorgeschlagene Kondensator passt alleine von der Grösse überhaupt nicht, es ist auch nirgendwo in der Nähe genügend Platz.

Ausserdem haben nur ganz wenige Pentax (K30/50/500 und ev. einige ältere) diese Seiko Li-Ion Zelle auf der Vorderseite des Mainboards,
die meisten haen ihn hinten, sprich zum Tausch muss das Mainboard raus, wenn da dann überhaupt gelötet werden kann, bei K-S1, K-S2, K-70 u.a. ist da alles deutlich enger, da ist löten selbst mit einem SMD Lötkolben mit einem nicht geringen Risiko verbunden. Deshalb tauschen die Werkstätten da auch einfach nur das Mainboard aus.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2025, 12:47 
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Hast du nicht hier viewtopic.php?nxu=40456504nx51499&f=41&t=50638&p=887139&hilit=elko#p887139 die Verwendung eines Elkos beschrieben?
Die LiC-Kondensatoren gibt es in verschiedenen Größen, die kleinsten die ich gefunden habe, sind 5mm im Durchmesser, wie eine normale LED. In deinem Artikel hast du auf ein Bild verlinkt, das einen wesentlich größeren Akku Elko in einer K100D zeigt. Klar dass man nicht in jeder Kamera so viel Platz hat.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2025, 15:12 
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Dackelohr hat geschrieben:
Hast du nicht hier viewtopic.php?nxu=40456504nx51499&f=41&t=50638&p=887139&hilit=elko#p887139 die Verwendung eines Elkos beschrieben?
Die LiC-Kondensatoren gibt es in verschiedenen Größen, die kleinsten die ich gefunden habe, sind 5mm im Durchmesser, wie eine normale LED. In deinem Artikel hast du auf ein Bild verlinkt, das einen wesentlich größeren Akku Elko in einer K100D zeigt. Klar dass man nicht in jeder Kamera so viel Platz hat.

Nein, da habe ich davon geschrieben, dass man einen Elko (47uF/16V) parallel zur Hauptbatterie bzw auch Hauptakku schalten kann.
Das geht nur, wenn da auch genügend Platz ist.
Siehe hier:
Bild


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2025, 15:21 
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Verstehe, es ging um das Abfedern des Hauptakkus während des Batteriewechsels, nicht eine Überbrückung der Stützbatterie, das ist etwas anderes.
Aber was spricht dagegen, den defekten Stützakku durch einen LiC zu ersetzen, vorausgesetzt es ist genügend Platz und man kommt dran? Gibt es elektrische Gründe?


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2025, 15:26 
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Dackelohr hat geschrieben:
Verstehe, es ging um das Abfedern des Hauptakkus während des Batteriewechsels, nicht eine Überbrückung der Stützbatterie, das ist etwas anderes.
Aber was spricht dagegen, den defekten Stützakku durch einen LiC zu ersetzen, vorausgesetzt es ist genügend Platz und man kommt dran? Gibt es elektrische Gründe?

Eigentlich habe ich all das schon beantwortet:
a) Kein Platz (auch nicht in der Nähe)
b) Rückseite Motherboard
c) Enge auf dem Motherboard

Was elektrische Gründe angeht: Da er von der Grösse her nicht passt, habe ich das nicht weiter verfolgt.

Wenn ich austausche (nicht bei K-S1/2/K70/KF, K7/5/3/1/KP) dann nehme ich entweder einen Seiko oder den ELNA,
je nach Wunsch.
ELNA hält ewig aber man sollte einen Zweitakku besitzen. Da kann man auch einen Billigakku verwenden, wenn es nur für die Überbrückung ist,
bis der Hauptakku geladen ist.
Seiko hält lange, wenn man um die Regeln Bescheid weiss:
Hauptakku IMMER in der Kamera lassen und ggf. bei langer Lagerzeit ab und an nachladen.


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