An Zeiten kann ich mich noch erinnern, als man in Schweden Tasche und Handy beim offenen Cabrio auf den Beifahrersitz liegen lassen konnte, während man einkaufen war. Als wir vor Jahren nördlich von Sundsval waren, erzählte uns eine schwedische Familie, daß sie in Ihr Haus für den Urlaub jetzt ein Türschloß eingebaut haben, weil seit einiger Zeit mehr passiert.
Auch kann ich mich an meine Kinderzeit erinnern, daß bei Familien die nicht genug Wohnungsschlüssel hatten, der Schlüssel unter dem Fußabtreter lag.
Oder wenn der Vater Schicht arbeitete, steckte ein Schlüsselbund in der Wohnungstür, damit nicht geklingelt wurde und der Vater ruhig schlafen konnte.
Und das war nicht auf dem Dorf sondern in Berlin !
Ich kann mich auch nicht erinnern, daß ich auf meinen Wandertouren früher wie ein Luchs auf mein Gepäck aufgepassen mußte.
Es ist sehr schade, daß in den Jahren das Vertrauen in die Mitmenschen auf der Strecke geblieben ist.
Aber dafür haben wir jetzt neue Herausforderungen, die es mit großem Elan zu meistern gilt.
Heute abend werde ich wieder froh sein, wenn die Tür noch verschlossen ist und in der Wohnung alles an seinem Platz liegt.
Ich finde es auch ziemlich fehl am Platz, dem Geschädigten den schwarzen Peter zuzuschieben. Genauso finde ich eine Grundaussage in einer Fernsehdiskussionsrunde völlig daneben,
daß wir jetzt unsere Wohnungen mehr zu schützen haben, um der gestiegenen Zahl von Einbruchsdelikten Herr zu werden.
Es wird uns leider nichts anderes übrig bleiben, aber ich finde hier läuft was ganz schön daneben.
Jemanden dem sie den Rucksack mit dem Pentaxzeug aus dem Auto geholt haben kann ich auch bieten.
Du legst eine dicke Decke über die Scheibe und schlägst sie ein, ganz leise geht das.
