@tomps166: da hilft eine Austauschmattscheibe mit Schnittbild. Aber du hast natürlich recht: ein "Focus Peeking" im Sucher hat auch was.
Ich sehe ansonsten das Problem wie bereits skizziert: Um es 'richtig zu machen' braucht es viel Geld und ein neues Objektivprogramm. Denn selbst wenn es einen Adapter gibt, der alle Funktionen der bestehenden AF-Objektivlinie unterstützt, geht dann gleich das Gejammere los wegen fehlender dedizierter Objektive für das neue Gehäuse. Und wenn Pentax am Bajonett und dem Auflagemass festhält, wird das Gejaule von denen kommen, die ein System für vielfältigste Adaptionen erwartet haben. Bedient sich Pentax an einem bereits auf dem Markt vorhandenen Bajonettsystem, kannibalisieren sie mögliche Objektivverkäufe (denn bis eine komplette Objektivlinie auf dem Markt wäre hätten die Käufer wohl größtenteils bereits woanders zugeschlagen). Hinzu käme noch, dass Pentax als Anbieter nur noch ein 'wir auch'-Produkt damit am Markt hätte. Aber ohne spiegelloses System gehört Pentax dann zu den 'ewig Gestrigen' ...
denn
... Spiegelreflex wird aktuell an vielen Stellen plötzlich zum Anachronismus erklärt. Es wird mehr und mehr zum Nischenprodukt, immerhin mit Potential für eine 'dauerhafte Nische'. Denn das System "Spiegelreflex" hat auch Vorteile. Dass das 'Kundenvieh' (in Analogie zum 'Stimmenvieh') in eine bestimmte Richtung gedrängt werden soll und dem auch nachkommt ist offensichtlich. Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass auch die spiegellosen Gehäuse Vorteile für den Anwender haben. Für den Hersteller sind diese Geräte ja eigentlich ein Segen. Mit vielen software-technischen Spielereien und ein wenig Elektronik kann man die Gehäuse billiger produzieren als eine Reflex, aber teilweise atemberaubende Preise am Markt erzielen. Insofern wäre es vielleicht doch was Gutes für Pentax?
Mein Fazit ist: wer unbedingt spiegellos will, der muss halt woanders zuschlagen. Und: Durch ständiges Aufwärmen wird das Thema nicht bekömmlicher.