Ich würde gerne nach langer Zeit mal wieder ein Fotobuch drucken lassen. Vorgesehen sind hierfür Bilder von meiner Georgienreise. So weit, so gut. Erste Anlaufstelle war natürlich der Forensponsor, Saal-Digital, weil ich davon überzeugt bin, hier (sehr) gute Qualität zu erhalten.
Tja, dummerweise bin ich Macuser und eben in Sachen Software ziemlich verwöhnt. Ich hab schon ein, zwei mal ein Fotobuch gemacht, einmal in iPhoto, später in Aperture. Da kann man wirklich in kürzester Zeit superschöne Ergebnisse erzielen. Und genau hier liegt mein Problem => Die Software von Saal-Digital ist zwar mächtig, vielleicht aber zu mächtig für Dummies wie mich.

Deshalb wollte ich hier mal nachfragen, wer schon ein Fotobuch über Saal digital erstellt hat und welche grundlegenden Tipps man dazu geben kann? Format? Material? Bindung? Wie kommt man schnell zu guten Ergebnissen?

Derzeit stehen bei mir nur wenige Sachen (relativ) fest.

Format: Ich gehe derzeit davon us, dass quadratisch Vorteile bietet, gerade wenn man sowohl Quer- als auch Hochformat benutzen will. Richtig?
Material: Ich hätte ja das ganz große Buch genommen (klar, kostet dann schon bisschen was ) und eben Außen auf glänzend gesetzt (auch wenn ich vor Fingerabdrücken Angst habe) und innen auf Matt. Oder würdet ihr generell zu glänzend raten?
Bindung: Da würde ich auf eine Bindung zurückgreifen, die in der Buchmitte keinen "Graben" erzeugt, also die beiden Seiten quasi fast nahtlos ineinander übergehen.

Was mich irritiert: Es ist vom Erstellungsprozess eben noch deutlich komplizierter, als ich das von Apple gewohnt bin (gut, das kenne ich schon von anderen Softwareanbietern in allen Bereichen, aber hier ist es schade ). So wie ich das verstanden habe (habe mir auf youtube auch das Tutorial von Saal-Digital zu den Fotobüchern angesehen), ist es wohl üblich, dass man Fotos immer irgendwie beim Einsetzen beschneidet, sprich, man muss (fast) immer Ausschnitt festlegen? Das behagt mir gar nicht. Ich würde die Bilder, so sie in einigermaßen "normalen" Format sind, gerne angeschnitten im Buch haben.

Einheitlich wollte ich auch bisschen Text mit einfügen, aber da bin nicht mir noch nicht ganz sicher...

Habt ihr irgendwelche weiteren Tipps? Hintergrundfarben, Fotoformate... was auch immer.

Jetzt hängt das Unterfangen schon am Anfang. Aperture gibt's ja quasi nicht mehr, das neue Apple Photos bietet auch wieder (sehr schöne) Bücher an. Allerdings eben dann auch mit Nachteilen => kleinere Formate, kein nahtloser Übergang in der Buchmitte etc.

Was tun? Das ganze Unterfangen beerdigen? Oder viel Zeit investieren? Oder sich nicht so dämlich anstellen? Aber wie?

Fotos sind schnell gemacht, aber so ein Fotobuch...

Danke auf jeden Fall für jeden Tipp!




P.S. Ich würde zur Not auch auf Pixum oder so umsteigen, wenn das einfacher geht, wenngleich ich eigentlich den Forensponsor bevorzugen würde.

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flickr: https://www.flickr.com/photos/the-living-years/

Also ich habe so ziemlich alle Anbieter schon durch und Saal ist völlig ok, manche Dinge in der Software sind woanders komfortabler gelöst, aber wenn man den Dreh raushat geht das auch problemfrei.

Ich habe immer zwei Arten von Büchern gemacht - einmal mit einem Bild als Doppelseiten-Hintergrund und darauf dann an den Rändern eingesetzte Bilder so zwischen 6 und 8 pro Doppelseite und klassisch komplett schwarzer Hintergrund und dann selber Templates aus vorhandenen gebastelt - sprich vier Bilder/Seite aufgerufen, zu meinen Wünschen verändert und dann als eigenes Template gespeichert. Da hatte ich dann schnell vier bis fünf, die ich immer wieder verwendet habe. Damit ging das dann recht flott.

Wenn Du willst, kann ich das mal mit Fotos von Beispielseiten bebildern.

Angus

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no religion

Wenn dir die Software von Saal zu kompliziert oder umständlich ist: Mach das Layout doch einfach an einem beliebigen Programm, und lade dann die fertigen Seiten hoch. Oder noch besser: die fertigen Doppelseiten. So mache ich es zumindest. In der Saal Software gibt es dann noch ein Bild je Doppelseite zum hochladen - da kann man nichts mehr falsch machen.

Viel Erfolg,
Robert

Habe mich mit der Saal-Software anfangs auch etwas schwer getan. Aber aufs Ende hin ging es immer besser und eigentlich wollte ich noch mal zurück auf Anfang, um es richtig zu machen, war dann aber doch zu faul.

Am wichtigsten ist die Planung, das nimmt dir die SW nicht ab. Wenn du einmal weißt, wieviele Seiten du machen willst, überleg einfach, welche Bilder als Doppelseitenbild rein sollen und welche Seiten du mit 4 Bildern machst. Schwarzer HG macht sich gut.

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LG Frank

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zu meinem Kalenderprojekt "Die Leucht - 2026"

"Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"

Hier mal die Beispiele:





Mir wäre die Frickelei in einem anderen Programm zu aufwändig, das Programm nimmt Dir schon so einiges ab und man kann halt bis zur letzten Minute immer wieder ändern und optimieren.

Zum Thema matt oder glänzend - mir gefällt mittlerweile matt besser - man muß nicht sooo auf Fingerabrücke achten. Die lassen sich zwar abwischen, sind aber doch deutlich zu sehen (bei glänzend).

Noch etwas Interessantes, zum einen: Schalte die Optimierung ab, das ist eine Option, die man abwählen sollte, wenn man keine Überbearbeitung haben will und es schon selbst gerichtet hat.

Zum anderen: Du mußt keine Riesendateien einsetzen, auch nicht für sdie Doppelseiten. Das Programm zeigt an, wann die Auflösung nicht mehr reicht. In den Buchprogrammen wird zur Zeit noch alles auf eine Gesamtgröße von 700MB runtergerechnet, auch 100 Seiten Bücher in A3. D.h. eine recht massive Komprimierung findet ohnehin statt. Das ist der Größe zur Abgabe auf CDs geschuldet und ist zumindest bei den Anbietern, die ich bisher probiert habe, überall gleich.

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no religion

Ich bin etwas beruhigt ..... nach der Ausschreibung hier im Wettbewerb, habe ich mir auch die Saal Software auf den Mac geladen und daran kapituliert.

Bisher habe ich Erfahrung mit iphoto--> Apple Fotobuch
blurb
Bucherstellung übervLightroom.

Die Saalsoftware schafft mich aber auch komplett ... da frage ich mich echt warum einer der bekanntesten Ausbelichter nicht was einfachereres macht? Oder zusätzlich eine Light-Version.
Tante Erna, Opa Huber und vermutlich 90% der Gelegenheitsfotografen ohne EBV-Erfahrung werden nie ein Fotobuch erstellen können mit dieser Software.

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Alles wird gut

Ich danke Euch vielmals für Euer Feedback, vor allem natürlich "angus" für die vielen wertvollen Tipps, sogar mit Anschauungsmaterial! Sehr nett von Dir (und sicher auch für andere Mitlesende hilfreich!)



Dann werde ich wohl bei meinem Entschluss bleiben auf matt zu setzen. Grundsätzlich bin ich auch eher für die "klassische Variante", also am besten mit schwarzen Hintergrund.

Es scheint ja nicht nur mir so zu gehen, dass die Software mich leicht überfordert bzw. frustriert. Schade, dass man bei Saal-Digital da nicht mal versucht das ganze zu erleichtern. Ich habe durch googlen mittlerweile mehrfach Kritik in diese Richtung gelesen... Den qualitativ sind sie ja top!

Vielleicht ist das auch noch eine Möglichkeit das Dilemma Saal-Fotosoftware zu umgehen und dennoch Saal-Druckqualität zu erhalten? http://www.macwelt.de/ratgeber/Apple-Fo ... 55035.html

Auch wenn ich der Konvertiererei in zig Formate (erst ins PDF-Format, dann wieder in JPEGS) kritisch gegenüber stehe.

Ich werde jetzt erst mal weiter rumprobieren, auch mit der Fotosoftware von anderen Anbietern.

Wenn noch jemand was zum Thema zu sagen hat, immer her damit. Alles hilft irgendwie weiter

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.... ich habe mit den Formaten auch so meine liebe Not. Wenn die Bilder sinnvollerweise zum Rand einen einheitlichen Abstand haben sollen, müssen sie entsprechend vorliegen oder bei der Gestaltung im Buch entsprechend angepasst werden. Also irgendwie passend beschnitten. Da wir, also ich zumindest, nicht mehr wie früher bei den Dia-Positiven fotografieren, sondern immer den Ausschnitt, etc. im Hinterkopf haben, sind meine Bilder eben nicht von vorne herein gleichformatig.

Ich denke man spart sich eine Menge Aufwand in der Buch-SW, wenn man die Bilder gleich in Lightroom (oder was auch immer) entsprechend auf das Ausgabemaß im Buch bringt. Dann sollte es im wesentlichen "nur" noch um die Positionierung gehen.

Was mich an den Echtfotopapier-Büchern stört, ist die Dicke der Seiten. Das hat immer was von einem Kinderbuch mit Pappseiten. Und das wiederum verstärkt sich bei matten Büchern.

Ciao
Manin

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www.15seconds.cc

@zeitlos - verschieben und den richtigen Ausschnitt finden geht bei Saal eigentlich recht einfach, man zieht das Bild in die leere Vorlage und mit einem Doppelklick kannst Du es dann innerhalb des vorgegebenen Bildrahmens in alle Richtungen verschieben, es muß allerdings dafür groß genug sein. Die Größe passt Du mit den Lupen an. Also Du hast Beispielsweise unten rechts einen wunderschönen Eisvogel zufällig auf der Kloschüssel erwischt, dann ziehst Du das Bild in Dein Template, vergrößerst es, bis der Eisvogel schön groß ist und mit einem Doppelklick kannst Du ihn dann von unten rechts in die Mitte verschieben.

Mir hat es geholfen, mir aus den Vorlagen immer wieder neue Layouts zusammenzustellen, die kann man dann unter rechts Design/Layouts mit einem Namen versehen und speichern kann. Dann bei der nächsten Seite dieses Layout wählen und wieder etwas verändern - Bilder breiter oder schmaler machen, Panoramen oder Hochkant, was auch immer und dann wieder speichern. Nach kurzer Zeit hast Du dann ein Bäckerdutzend eigener Vorlagen, mit denen Du das Buch so gestalten kannst wie Du es möchtest.

Mir haben die vorgeschlagenen Layouts unbearbeitet nie gefallen, ich habe sie in meinen Saal-Büchern (und auch bei Cewe oder Canon-HD oder Fotobook) immer selbst gestaltet.

@Manin - guck Dir mal das Canon-HD Fotobuch an, sehr gute garantierte Qualität - natürlich teuer - aber auch flache Mitte - anders gelöst als bei den Leporello-Büchern. Kein Fotopapier sondern dünnes flexibles aber hochwertiges Papier. Hab da mal eins zur Probe gemacht und war ziemlich beeindruckt.

Hier eine Doppelseite und ein Ausschnitt für die Lösung der Seitenmitte:

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no religion

Ich fahre bei Saal Digital sehr gut mit dem PDF Upload und erstelle das Buch selbst in der Regel mit Scribus. Habe schon öfter gelesen, dass Leute das Buch mit Scribus, Layouter u.a. erstellen und dann als JPG in die Software eines Anbieters stellen, was aber eine doppelte Kompirimierung und damit Qualitätsverlust zurfolge hat. Da Saal aber einen sehr guten PDF Service bietet, würde ich es direkt aus einem freien Gestaltungsprogramm heraus als PDF an den Anbieter schicken. So bist du völlig Herr deiner Gestaltung. Das tolle an dem PDF Buch ist auch, dass man quasi nicht an die Herstellersoftware eines Anbieters gebunden ist, sondern Bücher später bei anderen Herstellern mit PDF Upload ebenso bestellen kann. Mal einige Tipps dazu:

http://www.heise.de/download/special-fo ... 50231.html

http://www.fotobuchmagazin.de/fotobuchg ... erstellen/

http://gwegner.de/allgemein/ein-fotobuc ... gestalten/ (der hier vorgeschlagene Weg mit dem Einfügen als JPG wäre wie oben erwähnt nicht mein Weg wegen des Qualitätsverlusts - aber eine Möglichkeit)

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Der eine sieht nur Bäume, Probleme dicht an dicht. Der andre Zwischenräume und das Licht.