Hi,...
Wenn man ernsthaft vor hat Macros in der Natur zu machen dann ziehe ich keine Klamotten an welche dafür ungeeignet sind.Es macht keinen Spaß an seine Klamotten denken zu müssen
wenn man fotografieren will,....von der Zeckenpanik mal vollkommen abgesehen.
Ich verwende Arbeitshosen von Engelbert Strauss mit der Möglichkeit Kniepads einzuschieben wenn ich in der Pampa unterwegs bin.
Diese Hosen sind je nach Modell äußerst robust,haben viele Taschen da wo man sie braucht und sind im Knie und Sitzbereich verstärkt
Die einschiebbaren Kniepads sind extrem bequem auch bei längeren bodennahen Fotosessions (ein Fließenleger weis das).Es gibt diese Arbeitshosen in allen möglichen Farben.
Bin ich expliziet auf Macrotour im Zeckenverseuchten Gelände dann bevorzuge ich weiße Hosen,bin ich allgemein in der Natur unterwegs dann bevorzuge ich braun,
in Weiß läuft man sonst als "Leuchtkugel" durch die Pampa was kontraproduktiv ist,aber auf Weißen Hosen sind Zeckern sehr gut sichtbar!
Die Verwendung von Isomatten oder ähnlichen finde ich bescheuert weil man damit einen großen Flurschaden anrichtet.Ich finde es sehr unpassend wenn man für ein Naturfoto einen großen Teil des Biotops einfach flach macht.
Bin ich in Wiesen oder im Unterholz unterwegs verwende ich über meinen Schuhen mit Stahlkappen,welche sehr komfortabel sind beim Knien für die Zehen, Schuhüberzieher aus dem Lackierbereich (Gamaschen gehen auch).Diese verwende ich am liebsten in Weiß, man sieht Zecken so sehr gut darauf und sie dichten den gefährdeten Fußbereich sehr gut ab.Ein weiterer Vorteil ist das man keine nassen Füße bekommt wenn man morgends durchs nasse Gras läuft.Gummistiefel gehen auch,sind mir aber zu unkomod auf Dauer beim Knien.
Autan verwende ich hauptsächlich wenn ich auf Chemie setze,allerdings sind mir die Kosten dafür auf Dauer zu hoch,was für fast alle Insekten und Zecken Schutz Mittelchen gilt.
Mit einem guten "mechanischen" Schutz und guter Kontrolle nach der Fototour bin die ganzen Jahre gut gefahren.Ich verwende Autan eigendlich eher gegen Mücken,welche meistens
das größere Übel sind und einem Fotografen alles an Selbstbeherrschung abverlangen können wenn man konzentriert seine Macros machen will und man zum Frühstücksbuffet wird.
Würde Geld keine Rolle spielen,dann würde ich zu meiner "mechanischen" Zeckensicherung auch das ein oder andere chemische Mittelchen an meiner Kleidung sicher auch verwenden.
Eine weitere gute Möglichkeit welche flexibel und bezahlbar ist,ist die Verwendung eines Einweg Lackieranzuges.Diese Anzüge sind leicht,haben sehr gut abschließende Bündchen
und sind in Verbindung mit den passenden Einweg Überschuhen absolut dicht.Diese Anzüge werden einfach über die normalen Klamotten gezogen und sind sehr dünn und leicht.
Ich mag diese Lösung wenn ich nicht nur Macros machen will sondern anschließend noch anderweitig unterwegs bin.Die luxuriöse Variante davon währe leichte Imker Kleidung.
Die Prävention gegen Zeckenbisse besteht auch in der sorgfältigen Kontrolle nach der Fototour!!!,....Kleidung und Körper gut zu kontrollieren nach der Fotosession reduziert
die Gefahr auf ein Minimum einen langanhaltenden Zeckenbiss zu bekommen.Die größte Gefahr sich zu infizieren besteht dann wenn die Zecke vollgesogen ist und sich zum
abfallen bereit macht.Sie pumpt dann zum reinigen ihres Saugwerkzeuges Magensaft durch den Rüssel und dieser Magensaft enthält die gefürchteten Erreger zum größten Teil.
Bei diesem Vorgang wird ein großer Teil des Magensaftes in die Blutbahn des Menschen injiziert.
Das bedeutet das wenn man die Zecke sehr früh am Körper erwischt die Chanze auf eine Infizierung noch eher gering ist.Da eine Zecke sehr lange saugt bis sie voll ist, hat man genügend Zeit sie fachgerecht zu entfernen befor sie mit der Reinigung ihres Saugwerkzeuges beginnt.
Das Entfernen einer Zecke geht mit verschiedenen Mitteln,Zeckenzangen oder Karten funzen sehr gut und es gelingt so sehr sicher die Zecke direkt am und mit dem Saugwerkzeug
zu entfernen,...was extrem wichtig ist!!!! versucht man es mit den Fingern ist die Gefahr das man die Zecke zerquetscht sehr groß, und würde bedeuten das man die Zecke
als Spitze benutzt und es wird der gefährliche Magensaft komplett in die eigene Blutbahn gespritzt!
Frank aus Holstein hat geschrieben:
was haltet ihr vom Klappdisplay, reicht bei mir schon aus oder Stativ und dann mein Handy zur Fernsteuerung, dann kann ich sogar im Stehen die Kamera bedienen
Stativ und Handy bedeutet das Du zwar im Stehen auslösen kannst,aber der Aufbau und vor allem Ausrichtung des Statives bleibt,...und das geht nicht im stehen sondern Du mußt dich
ebenfalls bücken und Bodennah arbeiten.
Stativ und Handy sehe ich nur in einem kleinen Anwendungsbereich,
....wenn man viel Zeit hat für's einrichten
...wenn das Motiv statisch ist und nicht flüchtet
...wenn kein Wind geht
Nachteile....
...extrem langsam
...extrem unflexibel
...schnelle leichtere Anderungen des Bildaufbaues in Gegenlichtsituationen oder bei bewegten Motiven sind unmöglich
meine persöhnlich beste Methode ist eindeutig ein flexibles Klappdisplay welches Hoch und Querformat erlaubt (K70
/K1 mit leichten Abstrichen im Hochformat)
...Bodennah bieten sich viele Möglichkeiten des Auflegens der Cam,....Knie-Boden-Reissack oder ähnliches,...ein Stativ kann da nicht mit.
...man sieht in Echtzeit die Perspektive,das Licht im Bild,die Schärfe und kann sofort mit einer kleinen Bewegung darauf reagieren,....Stativ?.... nein.
...man kann in kurzer Zeit mehrere Bilder machen aus verschiedenen Winkeln und Maßstäben,...zuhause am Monitor freut man sich darüber.
...der Wechsel der Location/Motiv ist schnell und problemlos und intuitiv,...auch hier ist ein Stativ die komplette Spaßbremse.
Ein Stativ würde für mich Sinn machen wenn ich im Morgengrauen zum Beispiel eine Libelle an einem Schifhalm finden würde welche noch nicht flugfähig ist,
und halbwegs günstig hängt,...geht dann noch kein Wind könnte ich bei wenig Iso und bei Bedarf mit geschloßener Blende ein sauberes Bild machen.
Diese Situation hatte ich in meiner gesamten "Karriere" so selten das ich sie an einer Hand abzählen könnte und die aus den verschiedenen Blendenreihen
bestehenden Bilder die ich dann gemacht habe war es immer die Offenblende welche ich letztendlich am schönsten fand.Ich hätte ein Stativ eigendlich gar nicht gebraucht,
die f2 und Iso 560 bei aufgelegter Cam hätte komplett ausgereicht und ich hätte mir den Stativ Stress komplett spahren können,...OK,...persöhnliche Vorliebe, stimmt.
beste Grüße!
Bernd