Hallo in die PC-Technik-Runde,

wie ich Achim versprach, probierte ich heute nochmal bisschen das Zusammenspiel von Adobe Lightroom Classic mit ON1 NoNoise AI 2022 (beide Programme auf aktuellem Stand). DIe Hardware ist ein AMD Ryzen 9 5900X mit 32 GB und einer GeForce 1050TI (4 GB).


Ich übergebe die RAW-Dateien (DNG) aus Lightroom heraus immer über den Aufruf von "Datei" - "Zusatzmoduloptionen" - "ON1 NoNoise AI 2022", worauf sich folgendes Fenster öffnet:



In NoNoise wird somit eine neue DNG-Datei erstellt, die nach dem Export ungefähr doppelt so groß ist wie die Ausgangsdatei. Bei der K-3 III sprang es von einem Bild mit 32,4 MB sogar auf 88,8 MB, bei den K-1 RAW hatte ich bisher ca. Verdoppelung.


Der Taskmanager von Windows 11 zeigt während der Arbeit von NoNoise folgendes Bild der Grafikkarte:




Und so sieht es im Ressourcenmonitor beim gleichen Bild mit meinen CPU-Kernen aus (kurz nach Fertigstellung):




Zum besseren Vergleich mit den Screenshots von Achim hab' ich mir dann noch das Tool "GPU-Z" auf den PC geschoben. Zuerst die Grafikkarte während der Arbeit von NoNoise (diesmal ein K-1 - Foto):




Und dann noch der Zustand beim Langweilen nach getaner Arbeit:





Zur Frage nach der Dauer: Wenn ON1 NoNoise AI 2022 bereits geöffnet ist, dann dauert die Übergabe aus Lightroom bis zum Fertigstellen des automatischen Entrauschens & Schärfens bei meinem PC 15 Sekunden (mit mehreren K-3 III RAWs gestoppt) und 17 Sekunden (bei K-1 II RAWs). Hab' ich nur Lightroom geöffnet und muss bei Übergabe erst noch NoNoise starten, dann dauert es hier 7 Sekunden länger.


Fazit: Mit den Zeiten für das komfortable Entrauschen kann ich wunderbar leben


Ergänzung allgemein zum Vorher (INTEL i7-6700 und16 GB RAM) - Nachher (AMD Ryzen 9 5900X und 32 GB RAM) - Vergleich: Am stärksten war in Lightroom der Unterschied, wenn ich aus 5-7 RAWs der K-1 II versuche, Panoramen zu erstellen. Das schnurpst jetzt richtig


Gern würde ich mal eine leistungsstärkere Grafikkarte testen, aber dafür erarbeitetes Geld ausgeben? -- Die Geforce GTX 1050TI kostete mich Ende Oktober knapp unter 300 €, das war eindeutig Schmerzgrenze.

Isch abe fertisch

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VG Michael

Schmerz geht. Stolz bleibt!

Bevor ich zu Windows zurückgekehrt bin, hatte ich einen iMac von 2011, was in etwa Deiner Prozessorgeneration entspricht. Ich war damit quietschglücklich, bis die Grafikkarte die Hufe hochriss und in die ewigen Bytegründe galoppierte.
Daher würde ich sagen:
– die CPU ist für das, was Du machst, ausreichend schnell. Zusammen mit dem RAM ergibt sich eine Datenverarbeitungsgeschwindigkeit von mehrere Gigabit pro Sekunde. Genauere Daten konnte ich auf die schnelle nicht ergoogeln, aber die findest Du bestimmt auch selbst. Bei einer RAW-Dateigröße von ca. 40 bis 80 MB sollte diese Geschwindigkeit ausreichend sein.

Warum ist Dein Rechner so langsam?
– Hast Du eine Festplatte oder bereits eine SSD verbaut? Wenn Festplatte, dann gegen SSD tauschen. Wenn die von Dir genutzten Programme während der Berechnungen Temp-Dateien auf die Festplatte schreiben, dann kostet das eben viel Zeit.
– Hast Du eine Antivirensoftware installiert? Dann runter damit, bei Windows 10 brauchst Du keine zusätzliche Software, denn Windows bringt mit dem Defender bereits einen ausreichend sicheren Schutz mit. Zusätzliche Wächter machen den Rechner arschlangsam.

Neue Hardware?
– Ob das was bringt, hängt von der Software ab. Mehr Kerne pro CPU sind nur sinnvoll, wenn die Software diese auch nutzt. Benutzt sie nur einen Kern, dann helfen die tausend anderen auch nicht weiter.
– Eine neue Grafikkarte bringt ebenfalls nichts, wenn die Software deren Rechenleistung nicht nutzt. Ich arbeite im Büro mit Cinema 4D, einem 3D-Programm. Bei dem macht die GPU kaum einen Unterschied, weil zum Rendering nur die CPU benutzt wird. Und da machen mehr Kerne aber tatsächlich einen Unterschied, weil die Rechenaufgaben dann besser verteilt werden.

Du musst also rausfinden, ob Deine Software mehrere Kerne nutzen kann, und ob sie die GPU benutzt.

ZUm 3D Cache: AMD will in der nächsten CPU-Revision den CPU-Cache vergrößern und in die Höhe bauen. Deshalb 3D Cache. Profitieren werden davon alle Programme die einen großen L3 Cache nutzen können. Bildverarbeitung könnte da durchaus dazu gehören.

Wegen eines möglichen Upgrades auf Windows 11 solltest Du bei einem neueren Prozessor darau achten, dass er in der Kompatibilitätsliste steht. Der vorher genannt Ryzen 7 1700 wird wohl Windows 11 nicht mehr genügen.

Zum Thema GPU:
Die GPU Preise sind astronomisch hoch. Für die "Referenzkarte" RTX3090 werden so bis 3000 € aufgerufen. Dabei ist das Ding mit erscheinen der nächsten Generation im kommenden Jahr schon wieder überholt. Natürlich wird die Karte nicht schlechter, aber nachdem was die Gerüchteküche so herausbrodelt, wird die nächste Grafikkartengeneration nochmals einen ordentlichen Leistungssprung machen und damit ist der "Wert" der 3090 weg.
Wenn es ein GPU Upgrade sein soll dann würde ich zur Zeit eine Einsteigerkarte GTX 1660 oder RTX 2060/3060 empfehlen. Die bieten wenigstens auch NVEnc-funktionen für Videoverarbeitung. Wenn Video egal ist, würde ich eine gebrauchte ältere Karte Empfehlen (zb. GTX 980 oder GTX 1060 (6GB)) die sind zwar auch überteuert aber absolut gesehen setzt man damit weniger Geld in den Sand.
Im kommenden Jahr (eher 2.HJ) sollen die Preise für GPUs wieder etwas runter kommen, dann kann man dann immer nochmal Aufrüsten. Eventuell kommt auch eine von AMDs neuen APUs in Frage, die sind aktuell schon nicht schlecht und mit AMD Ryzen 6000 mit RDNA 2-Grafik (soll bald verfügbar sein) kann die integrierte Grafik sogar besser werden als manche dedizierte Einsteiger GPU.

Ich warte auch schon über ein Jahr auf ein vernüftiges GPU Angebot, daher folge ich der Entwicklung zur Zeit etwas intensiver.
(Es sei denn Du willst AAA-Spiele auf 4K mit >60FPS zocken.... dann vergiss die Empfehlung )

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Statt zu klagen, daß wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dafür dankbar sein, daß wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
Dieter Hildebrandt (*1927,†2013), dt. Kabarettist

Stimmt, der 1700er wird leider von Windows 11 nicht mehr unterstützt.
Der 2700er ist wieder auf der offiziellen Liste:
https://docs.microsoft.com/de-de/window ... processors

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Fotos auf

Besten Dank für eure Kommentare und Tipps .
Wenn ich mir das jetzt so durch den Kopf gehen lasse könnte es von Vorteil sein mir eine gebrauchte GTX 980 oder GTX 1060 (6GB) oder ähnliches zu kaufen
denn der Fair Trade Kaffee den ich in der Wartezeit trinken würde ist auch teuer geworden und zu viel davon ist nicht gut für die Gesundheit
und da die Preise für GraKa's so schnell nicht fallen werden kommt es der Gesundheit und der Geldbörse zu gute wenn ich mir jetzt eine schnellere GraKa kaufe

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Gruß Achim

Zwischen dem was man sagt und dem was der Andere gehört und verstanden hat können Welten liegen

Nach allem was ich bisher hier gelesen habe macht das am meisten Sinn denke ich. Schont außerdem den Geldbeutel und ermöglicht einer tollen alten Karte noch mal zu zeigen was sie kann. Da schmeckt der Kaffee doch deutlich besser finde ich. Außerdem, wann willst du denn mal überhaupt einen Schluck nehmen wenn eine aktuelle High-end Karte in weniger als 2s fertig ist! So viel Zeit muss sein.

Mir geht es ähnlich mit DeepPrime von DXO. Da ich aber einen Laptop habe ist nix mit nachrüsten. Da genieße ich halt den Kaffee während er am Schluß rödelt.

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Gruß, Olav

So, aktueller Stand meines Entschluss...
Es ist eine gebrauchte Vapor-X HD7970 6GB geworden, konnte ich gestern für 200€ erstehen im PC Shop meines Vertrauens.
Was hast es gebracht ? Der Kaffee Konsum ist rapide zurückgegangen. Ursache ist die schnelle Rechnzeit die von ca zwei Minuten auf ca zwanzig Sekunden gedrosselt wurde
Dieses Upgrade hat es echt gebracht !
Einzig der Einbau war tricky da die Karte gegenüber der vorherigen ein Monster ist was die Größe betrifft und ich die anderen Karten umstecken musste damit es passt ... (und aus welchem Grund auch immer meine TV Karte jetzt nur noch Ton macht aber kein Bild , auch nach Neuinstallation der Software/Treiber... )

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Gruß Achim

Zwischen dem was man sagt und dem was der Andere gehört und verstanden hat können Welten liegen

Sieh an, dann benutzt Deine Software also die doch GPU zum Rechnen. Na, herzlichen Glückwunsch, dann haste jetzt eine Menge Geld gespart.
Was die Fernsehkarte angeht – lineares Fernsehen wird ohnehin total überschätzt.

Yes ... und Yes , dann kann ich das gesparte Geld in Fair Trade Kaffee anlegen
... und zum TV , das geht ja auch über Internet , .... so lange keiner das Internet abschaltet

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Gruß Achim

Zwischen dem was man sagt und dem was der Andere gehört und verstanden hat können Welten liegen

Diese Gefahr ist .