XiYi hat geschrieben:
1. einen vorzeigbaren Instagram-Account hat und
2. wirklich nach Profi aussieht (also dicke Kamera, großes Objektiv, großer Blitz). Die Marke und Bezeichnung der Kamera ist egal, aber es muss eben professionell aussehen. daher eher nicht mit einer Pentax KP und Limited-Objektiv.
Dann spricht man die Person an, verweist kurz auf seinen Instagram-Account und erzählt, wie fotogen man die Person in diesem Moment findet.
Hast du mal „Stranger“-Portraits gemacht?
Rein tendenziell vermuten die Leute in westlichen Ländern je mehr man nach Profi aussieht irgendeinen Hintergedanken. „Wofür soll das denn dann verwendet werden?“ „und wofür soll das sein? Für welche Zeitung?“ „Was machen Sie denn damit?“
Wenn man dann Instagram erwähnt kann es auch passieren, dass man für einen Influencer gehalten wird und damit hat das dann zumindest teilweise kommerzielle Interessen.
Der oben eingeworfene Hinweis auf das Hausrecht der Kaffeekette ist auch wichtig. Je auffälliger man ist, desto eher wird der Betreiber auch auf einen aufmerksam (ist das Gleiche in Kaufhäusern mit security guards; Mit nur der Kamera plus kleiner Festbrennweite fällt man nicht weiter auf aber mit BG, Zoom und Blitz sicherlich und dann wird auch mal nach der Genehmigung gefragt.)
Meiner Erfahrung nach ist es bei den Stranger Portraits am einfachsten wenn man entwaffnend ehrlich ist und alles so simpel wie möglich hält:
Kompliment, simple Frage nach einem Foto und dabei immer lächeln und freundlich sein. Als wäre man quasi ein Touri der gerade vom außergewöhnlichen Look der Person umgehauen wurde. Wenn Nachfragen kommen kann man immer noch Details nennen.
Es hilft übrigens ungemein wenn man weiblich ist oder nur eine weibliche Begleitung dabei hat. Wirkt immer unbedrohlicher wenn man dann weibliche Motive anspricht.
Gruß,
Tom
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