Fazit und stürmische Heimreise (29. Oktober)Eine abwechslungreiche Wanderwoche liegt nun hinter mir. Den Schluchtensteig kann ich nur empfehlen zum Nachwandern.
Wer keine Lust hat, die komplette Strecke zu laufen, kann sich eine Etappe oder zumindest ein Teilstück davon vornehmen.
Am interessantesten fand ich die erste Hälfte mit der Wutach-Schlucht, und da speziell den Abschnitt zwischen Wutachmühle und Lenzkirch.
Ein feines Stückchen Natur, was ich so vom Schwarzwald nicht erwartet hätte.
Die offizielle Etappeneinteilung paßt sehr gut, 20 km Strecke am Tag sind ohne große Probleme machbar.
Ebenso problemlos ging die Vorab-Reservierung der einzelnen Unterkünfte in der Woche vor der Tour. OK, im Spätherbst sind nicht mehr viele Leute unterwegs, das kann zu anderen Jahreszeiten schon kritischer sein.
In den Orten entlang der Strecke gibt es außer dem Wutachabschnitt, speziell im Bereich Schattenmühle immer einige Übernachtungs-Alternativen zur Auswahl.
Mit der Essensversorgung unterwegs sieht es abseits der Ortschaften etwas dünn aus, gerade in Bereich der Wutachschlucht.
So gibt es beispielsweise auf den 13 km zwischen Schattenmühle und Lenzkirch keine einzige Einkehrmöglichkeit. Also ist es am besten, genug zu Essen und vor allem zu trinken dabeizuhaben.
Natürliche Wasserstellen mit Trinkqualität habe ich in den Schluchtabschnitten keine entdeckt. Erst in den höheren Lagen, wo der Schluchtensteig durch größere Waldlandschaften führt, läßt sich der Wasservorrat notfalls an einigen kleinen sauberen Waldbächen wieder auffüllen.
Ansonsten geht man zu einem der Höfe und fragt dort mal nach. Besonders schön fand ich die Selbstbedienungs-Rastpunkte, wo man z.B. an einem Bauernhof frische Land-Produkte und kalte Getränke aus dem Kühlschrank bekommt.
Leider konnte ich das nicht nutzen, weil ich immer zu einer ungünstigen Zeit dort vorbeikam.
Sowieso waren viele Einkehrmöglichkeiten entweder schon relativ zeitig oder dann erst wieder kurz vor Ende einer Etappe erreicht.
Im Notfall kann es in der Wutach-Schlucht problematisch werden, in vielen Teilen der Schlucht gibt es keinen Handy-Empfang. Ich hatte nicht mal welchen an der Schattenmühle.
Erst wieder ein paar Kilometer weiter, wo der Weg einmal kurz die Schlucht verläßt.
Heute wird die Uhr umgestellt, es ist nun wieder Winterzeit. Ein Blick nach draußen läßt nichts gutes erahnen. Es sieht ziemlich ungemütlich aus, es regnet und dazu gibts kräftigen Wind.
Also will ich sehen, daß ich zeitig loskomme in Wehr. Im Hotel wird nochmal am Frühstücksbuffet geschlemmt, ehe es um 9 losgeht.
#581 - Hotel Sonne in Wehr.
#582
#583 - Ich hatte wieder das Zimmer im Gästehaus gegenüber.
Ich muß zunächst einmal den Schwarzwald überqueren. Oben am Feldbergpaß ist alles im Nebel verschwunden bei gerade mal 4 Grad.
Auf der anderen Seite talwärts sehe ich am Straßenrand vom Wind umgeworfene Bäume liegen, zum Glück sind die Straßen frei.
Es ist während der Heimreise überall sehr windig, zu Hause dann tobt ein schwarzes Unwetter mit heftigen Regengüssen und Hagel.
Kurz vorm verlassen der Autobahn wär ich beinahe noch in einen Unfall hineingezogen worden.
Es ist alles gut gegangen. Als die Wolken abzogen, hab ich nochmal angehalten und ein paar Bilder gemacht, wenn man die Kamera zufällig dabei hat.
#584 - Fast zu Hause, kurz nach dem Unwetter.
#585 - Unwetterfront (Blick nach Süden), anklicken für die volle Größe
#586 - Unwetterfront (Richtung Norden), anklicken für die volle Größe
#587 - Hagelschauer
#588
#589
#590
#591
#592
#593 - Immer noch dramatisch.
#594 - Ende.
Danke, daß ihr trotz der Bilderflut nicht müde geworden seid beim Lesen des Berichts.
Vielen Dank auch nochmal für die vielen (positiven) Rückmeldungen hier.
Und schaut mal bei Diego vorbei, falls ihr nach Horbach / Dachsberg kommen solltet! Er freut sich bestimmt über netten Besuch.Zusammenfassung alle 6+1 Etappen: Stühlingen - Feldberg - Wehr
Strecke: 164 km / Zeit: 54:00 h / Höhenmeter: 4300 (vielleicht auch ein paar mehr oder weniger)
... oder 2 Stunden Autofahrt

So, nun ist Schluß.