Hexenstieg Tag 2 - 16. MärzEs geht weiter durch den Harz. Hier kommt die Fortsetzung der Wanderung.
Gut ausgeruht beginnt heute der zweite Tourentag in Riefensbeek. Das Frühstück und auch das Essen am Vorabend im Hotel waren mehr als reichlich. Die Sonne lacht, aber die Nacht war frostig kalt und somit ist es auch noch recht kühl am Morgen. Trotzdem sind die Temperaturen angenehm zum Laufen. Um 9:00 Uhr bin ich auf der Strecke.
Tagesziel heute ist die Stadt Altenau. Den Weg dorthin habe ich vorab grob geplant. Eigentlich sind es nur so um die 10 km.
Etwas wenig für einen so schönen Tag wie heute. Deswegen habe ich im Hotel nachgefragt, was denn in der Gegend empfehlenswert wäre.
Somit steht fest, es geht über den Auerhahnplatz wieder hinauf zum Acker. Dann weiter zur Stieglitzecke und der Magdeburger Hütte. Von dort zur Hammersteinklippe mit toller Ausicht über einen Teil vom Westharz. Ab da steil abwärts zum Morgenbrodtsthaler Graben. Dem Graben folgend erreicht man irgendwann das Dammhaus, und als letzten Teil der Strecke geht es am Dammgraben entlang bis nach Altenau. Das summiert sich in etwa auf 20 km. Eine schöne Strecke für heute, denke ich.
Zum Auerhahnplatz und weiter zum Acker muß ich erstmal ein Stück dem selben Weg folgen, den ich gestern von der Hanskühnenburg gekommen bin. Zunächst geht es steil bergauf in den Wald und weiter einen Bergrücken entlang zum Acker. Trotz frostiger Temperaturen komme ich ordentlich ins Schwitzen. Bei reichlich 600 Höhenmetern ist wieder die Schneegrenze erreicht. Der Weg folgt einer Ski-Loipe, wo vor einigen Tagen die letzten Langläufer unterwegs waren. Überall sind noch die Spuren im Schnee zu sehen. Auf dem Schnee läßt es sich gegenüber gestern bequem gehen. Durch den Nachtfrost ist alles hart gefroren. Dadurch ist auch weniger Matsch an den schneefreien Stellen.
Vom kleinen Örtchen Riefensbeek geht es gleich wieder hoch in den Wald.

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Mini-Baum im Morgenlicht.

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Die noch tief stehende Morgensonne zaubert eine schöne Lichtstimmung in den Wald.

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Noch ist der Blick frei zum Himmel, die Blätter der Buchen schlafen noch.

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Durch den dichten Wald über das Tal gezoomt.

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Urplötzlich taucht diese Lichtung auf.

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Juhu, endlich wieder Schnee.

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Kleiner Schmelzwasserbach.

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Holzkunst am Wegesrand.

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Schneehügel.

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Im Wald und auf der Heide / Reitsteig.

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Frostpfützen.

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Fernmeldeturm an der Stieglitzecke, hinter den Bäumen sieht man (fast nicht) die Hammersteinklippen.

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Clausthal-Zellerfeld in der Ferne. Etwas zu diesig für gute Farben.

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Ende des Trails. Ab jetzt wieder Forstautobahn mit Schneeauflage.
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Gefrorenes Hochmoor.

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Upps, Tiefschnee. Wär beinahe reingetreten, die Stöcke sind natürlich gleich lang!

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Oben auf dem Acker liegt stellenweise bestimmt noch bis zu einem halben Meter Schnee. Der Weg verläuft größtenteils im Schatten der Bäume, so daß der Untergrund nicht so schnell antaut und sulzig wird.
Wald vergeht und entsteht.

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Hätte doch die Langlaufski mitnehmen sollen.

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Es geht gut voran, gegen Mittag ist die Stieglitzecke / Magdeburger Hütte erreicht. Dort geht die Bundesstraße entlang mit großem Parkplatz, im Winter ein guter Startpunkt für Langlauftouren. Zur Hammersteinklippe ist es nur noch ein Katzensprung. Heute jedoch mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad über Eis und durch tiefen Schnee. Einem Rentnerpaar, beide um die 80 und offensichtlich nicht mehr ganz so gut zu Fuß, rate ich zum Umkehren, als ich sehe, wie sie sich über den glatten Untergrund mühen.
Magdeburger Hütte.

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Aussichtpunkt Hammersteinklippen. Auf dem Kamm entlang von rechts bin ich hergekommen.
Leider ist Mittagszeit und volle Sonne frontal. Der Fotograf sollte jetzt frei haben.

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Detail am Fels.

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Wohlverdiente Mittagspause für die Füße. Einmal Dampf ablassen, bitte.

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Sösestein.

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Geröllhalde im Wald unterhalb der Hammersteinklippen.

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Wer die hierhergeschleppt hat, soll sie gefälligst wieder mitnehmen.
Leider sieht man unterwegs viel zu viele solcher Hinterlassenschaften am Wegesrand.

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Nach einem sehr, sehr steilen Abstieg am Morgenbrodtsthaler Graben.

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Kleine Anekdote zum Schluß und eine Warnung vor unscheinbaren Pfützen im Wald:
Beim Abstieg am Sösestein verlor ich kurz den Weg. Es gibt dort nur einen ganz schmalen unscheinbaren Pfad. Im Winter sind einige Bäume umgestürzt und haben den Weg versperrt. Kein Problem, geht man eben drum rum und ist wieder auf dem richtigen W...g, nanu eben war doch hier noch ein Weg?. Also quer durch den Wald, so ein paar nasse Stellen am Boden sind doch kein Hindernis. Die Wanderschuhe haben schon so manches Schlammloch mitgemacht. Zwei, drei Schritte, und man ist durch. Mit den Stöcken abstützen, daß man nicht reinfällt. Und flutschhhhh, steckt der Wanderstock bis über die Hälfte drin im Schmodder. Ist grad nochmal gut gegangen. Bloß gut, daß ich schnell wieder einen Schritt zurückmachen konnte. Ansonsten hätte es heute Schlammpackung bis über die Knie gegeben.
In diesem Sinne, Fortsetzung folgt ...