Wenn man wie ich, Zeit seines Lebens, in der Nähe nationaler Grenzen gelebt hat (bei mir waren es die Westlichen), wächst man üblicherweise mit keinem ausgeprägten nationalen Bewusstsein auf. Schon die Sprache ist meist ein Missmasch und enthält viele Wörter des Nachbarn. Auf die alten Adelshäuser Hohenzollern, Habsburger, Bourbonen, Bonapartes, Burgundern, und wie sie alle hiessen mit ihren Machtinteressen und den geführten Kriegen hat man dann eher einen kritischen Blick. Denn Kriege finden an den Grenzen statt und auch Generationen danach verbleibt in den Familien die Geschichte.
Über die letzten Jahre haben wir jeweils unsere Ferien gesplittet in eine Kulturwoche und eine Naturwoche. Nach London und Stockholm, waren wir dieses Jahr in Berlin. Auch in Stockholm und London waren "imperiale" Interessen überall sichtbar. In Berlin hat uns dann das dominant militärische doch überrascht. Neben all den schönen anderen Dingen.
Die im ersten Bild gezeigte Statue zeigt den römischen Kriegsgott Mars, er ist zusammen mit der kriegerischen Variante der Minerva Teil der Bildhauerei des Brandenburger Tores. Ich finde die
mit seinen Reliefs interessant. Und als Einstieg zu Preussen passend.