Schön dass so viele gespannt sind wie es weitergeht
Nachdem ich also seit 50h nie mehr als 3h am Stück geschlafen hatte befand ich mich nun in Indien in Bangalore. Die 3. größte Stadt in diesem Land. Über 12Millionen Einwohner. Nach einem ausgiebigen Mittagessen beschlossen wir wegen der schlechten letzten „Nacht“ unser erstes Reiseziel um einen Tag vorzuverlegen. Also haben wir ein Taxi geordert und haben uns auf dem Weg nach Wayanad begeben.
Das Taxi ist ein Toyota Innova, da wir mit dem Fahrer zu 6. sind. Das Ziel, County Pep ein Homestay in der Region Wayanad, befindet sich 300km entfernt von Bangalore. In Deutschland wäre das eine Strecke für die man grob 3h braucht. Wir standen kein einziges Mal im Stau haben dafür aber 7 oder 8h gebraucht. Nur so als Richtwert: Im Schnitt schafft man mit einem Auto ca. 40-50km in einer Stunde, bei guten Straßen und wenig Verkehr…
Unser Fahrer
#2
Unser Fahrer wirkt aber sehr souverän und schlängelt sich sehr sicher an allen Fahrzeugen vorbei. Als Info am Rande: Bei den Indern wird immer untertourig gefahren und selbst zum Überholen wird nie geschalten. So eine normale deutsche zweispurige Landstraße hat in Indien bei mehr oder weniger gleicher Breite 4 Spuren. Weil Rikschen und Roller auch nicht ganz so viel Platz brauchen.
Wir werden von unserem Host Paulose und seiner Frau sehr freundlich begrüßt, bekommen Abendessen und können endlich die erste Nacht ausschlafen.
Paulose mit seiner Frau
#3
Nach einem leckeren indischen Frühstück schalten wir in den Touri-Modus und lassen uns mit einem Jeep zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Gegend fahren.
Wayanad ist eine sehr grüne und hügelige Gegend, weshalb wir zuerst Kuruva Island ansteuern. Leider eher eine Touristenfalle. Alles verstopft mit Selfie-Verrückten Indern. Die leider nicht bei sich haltmachen, sondern leider auch diese exotischen Deutschen immer mit sich auf einem Bild haben wollen… Alles was interessant aussieht ist entweder abgesperrt oder man muss extra zahlen. Das kenne ich aus den Nationalparks in Europa einfach nicht. Aber gut, noch interessanter ist, dass es immer einen Inländer und einen Ausländer Preis gibt. An sich fände ich das auch nicht schlimm, wenn der Ausländer Preis nicht je nach Location auch mal das über 1.000fache des Inländerpreises ausmachen würde.
Nachdem ich von Kuruva Island eher enttäuscht war, werde ich dafür umso mehr von den Iruppu Falls belohnt. Ein wunderschöner Wasserfall. Es war ein bisschen weniger los, die Leute saßen aber teilweise recht lang in der Gegend rum, weshalb ich eine Belichtung von 100s gewählt habe um immerhin den Großteil der Menschen verschwinden zu lassen. Mal wieder mit meinem Lieblingsobjektiv dem Zeiss 21mm, mit Polfilter Blende 11 und einem ND3.0.
Iruppu Falls
#4
Beim nächsten Mal gehts dann mit einer kleinen Safari weiter
