Hallo Fabbio!
Aus meiner Sicht kommt das Wichtigste beim Weitwinkel oder gar Ultraweitwinkel nach dem Kauf.
Du musst dich mit Weitwinkelfotografie auseinandersetzen. Die ersten Bilder sehen bei vielen Benutzern sehr langweilig aus.
Der Gedanke "viel drauf bekommen zu wollen" geht meist voll in die Hose, man muss sich für gute Bilder richtig viel Gedanken machen, was man denn zeigen will!
Durch den Winkel kommen sehr viele Elemente auf einmal ins Bild und es wird mit kleiner werdender Brennweite immer schwieriger, das Auge des Betrachters durch Bild zu führen.
Vorder-, Mittel- und Hintergrundgestaltung sind extrem wichtig, speziell bei Weitwinkelaufnahmen und es erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl, Experimentierfreude und Erfahrung bis man das richtige Maß der Vordergrundgestaltung beherrscht und nicht nur "einen großen Stein" vorne rein knallt, der das ganze Bild dann dominiert.
Und m.E. ist es ein Irrglaube, dass man für die großen Landschaften kurze/ultrakurze Brennweiten braucht, das macht die Landschaft, speziell die Berge, nur kleiner auf dem Bild. Oft ist man da mit einem bewusst gewählten Ausschnitt besser beraten.
Dieser atemberaubende 3D Eindruck, den man in großartiger Landschaft oft hat, lässt sich sowieso nicht oder nur teilweise in einem 2D Bild festhalten.
Bei APS-C geht der Weitwinkelspaß ab 8mm los, eine Brennweite, die meine gestalterischen Möglichkeiten schon beim Testen gnadenlos überfordert hat und die ich mir deshalb auch nie gekauft habe.
Das 10-20 Sigma hatte ich, war an APS-C immer ganz zufrieden.
Mein Favorit war lange Zeit das Samyang/Walimex(baugleich) 14 2.8, sehr schöne Farben und scharf bis in die Ecken! Nicht ganz so ultra weitwinklig, aber mir hat es meist gereicht. Alles was man mehr braucht, kann man sich als Pano stitchen.

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LG Frank
zu meinem Kalenderprojekt "Die Leucht - 2026""Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"