Moin Ihr Lieben,
sorry dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich habe mich die Tage dafür ausgiebiger mit dem Thema beschäftigt, um im Wortsinne ein etwas "objektiveres" Bild zu gewinnen.
(Kurzer Einschub nochmal: wie ich zuvor schon deutlich schrieb, kann mein bisher subjektiver Eindruck bei einer Entferungseinstellung
>40m, also nahe unendlich(!), wohl kaum auf irgendeiner brennweitenverkürzenden Naheinstellung beruhen!)
Da mir das einfach keine Ruhe gelassen hat, habe ich mir die Mühe gemacht mal eine Reihe von Telezooms miteinander zu vergleichen, was den Zoombereich betrifft. Versuchsaufbau:
- im Abstand von genau 10m habe ich jeweils auf ein Holztor fokusiert und dabei den linken Bildrand bei allen Aufnahmen exakt gleich belassen.
- bei 10m Distanz brauchen wir
auch nicht mehr über Nahaufnahme sprechen
- durch das auf dem Boden liegende Maßband ist es möglich den jeweiligen Bildausschnitt zentimertergenau vergleichen zu können.
- den jeweils rechten Bildrand bei den einzelnen Einstellungen, farblich nach Objektiv markiert, habe ich per Hand in das Bild eingefügt (am Maßband orientiert)
- das
Basisfoto ist mit einem
SMC-A 2,8/135mm entstanden, welches laut (sehr) lange zurückliegenden Tests
eine etwas kürzere Brennweite als 135mm aufweist
- als Referenzpunkte habe ich, außer dem erwähnten A 2,8/135mm, weitere passende Festbrennweiten gewählt (gelb): ein SMC 2,5/135, ein M 4/200 sowie das F 4,5/300. Letzteres hat ebenfalls eine etwas kürzere reele Brennweite, während die schönen Altgläser 2,5/135 und 4/200 recht genau stimmen
- die Telezooms im Vergleich sind:
DA 55-300 PLM,
DA 18-270 und
Tamron 4-5,6/70-300Beobachtungen:
- die Zoombereiche werden nicht kontinuierlich elektrisch erfasst und in die EXIF übertragen sondern nur in mehr oder weniger groben Stufen!
- bei jeder Stufe gibt es einen gewissen Toleranzbereich, je nach dem ob man von "oben" oder von "unten" kommende heranzoomt - dies erschwert eine wirklich reproduzierbare Einstellung leider sehr. Das ist bei den beiden 300mm Einstellungen für das PLM schön zu sehen, vermutlich hatte ich bei der kürzeren nicht wirklich den oberen Anschlag erreicht
- die Zwischenstufen bzw. Markierungen im Bild sind also alle (mit Ausnahme der jeweiligen Endanschlagspunkte) mit einer gewissen "unschärfe" behaftet
- das 55-300 PLM stimmt noch mit Abstand am genauesten mit den jeweiligen Festbrennweiten überein
- beim Tamron stimmt es zumindest Richtung langem Ende einigermaßen, die 300mm schein gut plausibel (wie auch beim DA 55-300)
- beim (grünen) DA 18-270 stimmt es nur bei etwa 135mm ganz gut, danach liegen die übertragenen Brennweitenwerte ziemlich daneben..
Alles in allem bestärkt mich der Befund darin, neben meinem subjektiven Eindruck zuvor, das 18-270 doch mal versuchweise umzutauschen. So jedenfalls finde ich das nicht in Ordnung.
So als kompaktes ´Immerdabei´ ist es ja schon reizvoll, wenn man keine zusätzliche Wechseloptik mit rumschleppen möchte, von daher würde ich ein solches schon gerne einsetzen wollen. Zumal es optisch zumindest im Bereich ~18mm schon deutlich besser ist als das DA 18-135mm, welches ich bisher als ´Immerdabei´ verwendet habe.