ich habe gerade gesehen, daß es dieses Thema vor einigen Jahren schon einmal gab, trotzdem die Frage in die Runde: welche Erfahrungen mit als B-Ware angebotenen Objektiven habt Ihr gemacht?

Meinerseits zunächst eine gute: das DA 4/12-24 ist einwandfrei.

Dann leider zwei schlechte, beide Male das DA 4/60-250, das eigentlich das Sigma Apo 70-300 ablösen sollte.

Erster Versuch: fast schon extremer Konstrast, ausgefressene helle Bildpartien, die noch längst nicht im Spitzlichtbereich liegen, starke Farbsäume, mäßige Auflösung. Ab Blende 7.1 war das Sigma selbst bei längster Brennweite eindeutig besser. Also Rückgabe.

Zweiter Versuch, ein Jahr später: bei kurzer bis mittlerer Brennweite extreme Unschärfe auch abgeblendet, Blende funktioniert nur im langen Brennweitenbereich, Schärfe im langen Brennweitenbereich etwas besser als beim Sigma, Kontrast o.K. Ergebnisse mit K5 und K3-II identisch. Das Objektiv ging auch zurück. Das zweite Exemplar war von der Seriennummer her deutlich neuer als das erste; die beigepackten Produktunterlagen tragen schon das Label Ricoh.

Jedenfalls traue ich mich zur Zeit nicht mehr so ganz an das 60-250er heran, obwohl es in diesem und auch im blauen Forum nicht wenige und auch regelrecht begeisterte Fotografen gibt, die dieses Objektiv nutzen. Oder ist dieses Objektiv doch etwas „zickig“?

Die Frage ob es zu diesem Objektiv brauchbare Alternativen gibt, und wenn ja, welche, ist eigentlich schon wieder ein neues Thema, das allerdings schon mehrfach diskutiert wurde.

sehr zickig.

Wenn Du magst, kannst Du meinen Schweden-thread hier anschauen.

40456504nx51499/urban-life-f19/kieler-woche-2016--schweden-t20227.html

Die Bilder im entsprechenden Brennweitenbereich von 60-250mm sind mit dem Pentax DA* 60-250 bis auf diejenigen mit genau 100mm (das ist das 100er Macro). Bisher gab's da keine negativen Anmerkungen zu, ich kann allerdings sagen, dass ein paar wenige (hier nicht gezeigte) Aufnahmen aus der Serie mit 250mm bei Kontrastübergängen extreme Farbsäume hatten. Das kenne ich allerdings vom Sigma APO II 2.8/50-150 bei 150mm auch.

Ich hab mir letztens das 35ltd als B-Ware gekauft, war alles ok und ohne Probleme (ging nur zurück, das es für mich keine sinnvolle Ergänzung zum 20-40ltd war)

Als ich noch bei Fuji war, war mein 23er auch B-Ware, war auch soweit ok - bis ca. 3 Monate später die Blendensteuerung kaputt ging (denke aber nicht, dass es dran lag das es B-Ware war), Reparatur über Garantie war aber kein Problem

OT: Hatte meine K-S2 auch als B-Ware gekauft - auch alles ok (muss jetzt nur wegen der K-70 gehen)

Fazit: wenn ich mir was neues suche, versuche ich auf jeden Fall B-Ware zu bekommen, die Preisersparnis ist enorm (war jedes mal günstiger als gebraucht)

Axel

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Axel

Konstruktive Kritik ist immer erwünscht...

Moin,

willst Du nun Infos zu B-Ware oder zum 60-250? Ich hab letzteres, allerdings neu gekauft (blöde AC-Foto-Weihnachtsaktion... ).

Ich finde diese Linse ziemlich genial, beim (Neu)Preis hab ich auch erst geschluckt, bin aber mittlerweile der Meinung des es das Wert ist, weils m.E. eins der besten Gläser im APS-C-Bereich für Pentax ist (getoppt nur vom 35er Makro ).
Mein Exemplar ist uneingeschränkt offenblendtauglich, zeigt fast keine Verzeichnung und ist wie bei den aktuellen smc-Gläsern ziemlich gegenlichtfest. CAs sind nur sehr gering vorhanden und bei der Linse m.E. kein Problem.
Die von euch beschriebenen Verhalten bezüglich Kontrasten konnte ich so bisher nicht feststellen.

Gruß René

Was Du da oben beschreibst, ist in meinen Augen keine B-Ware, sondern Ausschuss. Bei B-Ware akzeptiere ich kleine Kratzer (nicht auf der Linse) und andere Schönheitsfehler ohne Beeinträchtigung der Funktion.

Und nein, das 60-250 ist keine Zicke.

Und ja, ein fehlerfreies 60-250 ist ein Spitzenobjektiv.

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Denke auch man kann es nicht an b ware festmachen. Habe gerade vor kurzem das 18-135 als B ware gekauft (vorführer) und halt für einen Preis bekommen, den ich nicht mal privat gebraucht irgendwo gefunden hätte.
Unabhängig vom Preis, sollte B ware aber in Ordnung sein bis auf paar kleine äußerliche Dinge oder an der Verpackung usw....

Wenn da irgendwas nicht mit stimmt, dann stimmt es weder bei B ware, noch bei Neuware.

Ich hatte bisher noch nicht einmal Probleme mit objektiven oder Kameras. Alles gebraucht gekauft oder aber B ware, naja ok ein objektiv auch neu mal.

Glaub daher, Pech kann man immer haben und auch beim Neukauf Pech haben....

Ärgerlich ist es - aber allgemein an b ware kann man es nicht festmachen.

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Zum DA* 60-250 z.B. mal dieser Test, ich finde, man sieht die CA-Problematik bei 250mm schon deutlich.

https://www.ephotozine.com/article/pent ... view-25682

Aus den Tests bei ColorFoto ergibt sich ähnliches, insofern gehe ich bei meinem nicht von einem Exemplarfehler aus.

Danke erstmal für Eure Antworten.

@ Apollo: Du hast natürlich recht, daß ich hier die Themen vermische.

Vielleicht hatte ich einfach nur Pech, daß ich möglicherweise zweimal einen Rückläufer erhalten habe, mit dem im einen Fall der Käufer nicht zufrieden war, im anderen Fall ein mangelhaftes Objektiv, dessen Mangel nicht behoben wurde.

Andererseits ist es halt auch gerade die Frage nach dem passenden Objektiv im wichtigen Telezoombereich (60) / 70-200 / (300) mm. Da sind wir als Pentax-Fotografen nicht gerade begünstigt.

Als Alternativen fielen mir nur das 55-300 ein, allerdings etwas lichtschwach und in puncto Auflösung vermutlich nicht auf dem Niveau des 60-250.

Oder das Tamron 70-200. Hier fehlt mir aber die Möglichkeit, schnell in die Fokussierung einzugreifen. Die 50 mm mehr des 60-250 am langen Ende fehlen mir da auch, allerdings wäre dies durch den 1.4x-Konverter zu beheben.

Deshalb war eben das 60-250er als B-Ware für 1.000 € schon verlockend.

Ein Effekt des modernen Onlinehandels ist es, dass Mängel von Käufern nicht mehr reklamiert werden, sondern dass die Ware halt unkommentiert innerhalb von 14 Tagen zurück geht.

Der Händler weiß dann gar nichts von seinem Glück und verkauft die Ware dann im guten Glauben weiter.

Insofern ist es logisch, dass der Anteil an defekten Exemlaren bei B-Ware steigt.

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Hallo Joerg,
man kann den Spieß auch umdrehen: der Händler verkauft die Ware solange bis er einen Dummen findet, der sie nicht reklamiert (weil er anspruchsloser ist, sie weiterverschenkt oder den Fehler gar nicht merkt). Ich würde mal sagen, es gibt sowohl weiße als auch schwarze Schafe und die schwarzen sind wohl (hoffentlich) in der Minderzahl.

Grüße,
Thomas