Auf einmal springt alles auf den Makrozug
Das sind größtenteils Aufnahmen mit Potenzial.
Makros (Nahaufnahmen) rücken das kleine und scheinbar Unscheinbare in die Aufmerksamkeit. Dazu muss man den Blickfang betonen und ihn in Szene setzen. Das ist bei einigen Aufnahmen schon recht gut gelungen. Bei vielen Blüten, wie der Schafgarbe ist so etwas schwierig. Hier wäre der Fokus auf eine Blüte und/oder einen Blütenstempel die erste Wahl.
Das Hauptmotiv sollte aus der Mitte gerückt werden. Stichwort „Goldener Schnitt“. Das bringt in den meisten Fällen eine Aufwertung. Ausnahmen bestätigen die Regel, bei manchen Aufnahmen kann das anders sein. Hier wäre z.B. sie #8 ein Kandidat dür ein Quadrat mit der Biene in der Mitte. Sowas hängt aber auch vom persönlichen Geschmack ab.
Dann gibts die Freistellungsphilosophie: das Hauptmotiv muss immer freigestellt sein. Ja, kann man. Ist oft auch richtig gut. Aber es gibt die andere Seite, die meint, man solle auch das Habitat der Insekten oder die Umgebung der Blümchen erkennen. Auch das kann richtig gut sein. Deshalb: alles zu seiner Zeit und alles zu seinem Zweck.
Halme etc. im Hintergrund sind oft störend, leider lässt sich das nicht immer vermeiden. Wenn das Hauprmotiv richtig gut ist, guckt sich das oft weg. Ich versuche, diese Störungen bereits beim Bild zu eliminieren, wenn genug Zeit ist. Einiges geht dann per EBV aber das bin ich ein fauler Knecht...
Bei Insekten bietet sich die Seitenansicht gut an. Bienen von hinten sind nicht unbedingt attraktiv, aber auch ich habe davon sehr schöne Aufnahmen.
Es gibt ein wunderbares Buch von Sandra Malz und Co., das kann ich sehr empfehlen.
Ich werde nun auch wieder mehr ins Makrogeschäft gehen und versuchen, meine Tipps umzusetzen. Wenn. Jr die verflixte Realität nicht wäre.