pixiac hat geschrieben:
Alfredo hat es am besten auf den Punkt gebracht. Ich würde noch ergänzen wollen, dass Maßstabsbezeichnungen eigentlich immer mit einer 1 vor dem Doppelpunkt beginnen, dann kommt man auch nicht so leicht durcheinander. Landkarten z.B. 1:25.000 ...
"Echte" Makros haben einen Abbildungsmaßstab von 1:1, 1mm vor der Kamera belegt 1mm auf dem Sensor. Mit den APS-C Bildsensoren lassen sich also Objekte mit den maximalen Abmessungen 23,5x15,6 mm abbilden.
Mit dem DFA 100 WR z.B. hat man dabei einen Abstand von 30,3 cm zwischen Sensor und abzubildendem Objekt.
Dieser Minimalabstand bleibt auch bei Einsatz des 1.4TK gleich, aus 1:1 wird 1:0,714...
1:1 hat man bei dieser Kombi ca. bei 30,3X1,4, also 42,42 Zentimetern.
Was man dabei bedenken sollte ist, dass das die Entfernung zur Sensorebene ist, man ist also mit dem Tubus immer noch ganz schön nah dran an den Insektchen.
Was ist ein "echtes" Macro?
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Es geht doch immer nur um Abbildungsmaßstäbe, die man mit Linsensysthemen erreicht. Von Macrooptiken spricht man ab einer Vergrößerung von ca. 1:4 bis zum Faktor 10:1. Neben der Brennweite sind vor allem die Gegenstandsweite und die Bildweite für den erzielten Abbildungsmaßstab wichtig. Schafft ein 100mm Objektiv konstuktionsbedingt eine Bildweite von 150mm, erzielt es einen ABM von 1:2. Das M 100 Macro wäre da ein Beispiel. Mit einem 50mm Zwischenring zusätzlich verlängert sich die Bildweite auf 200mm und der ABM ändert sich von 1:2 auf 1:1. Nur um ein Beispiel zu nennen. Mit einer Vorsatzlinse wird dagegen die Brennweite verringert, die Bildweite bleibt gleich, der ABM vergrößert sich.
Letztendlich ist es wie Alfredo schreibt. Ein gutes Bildergebnis werde ich eher erzielen, wenn ich weiß, wie das Objekt meiner Begierde reagiert. Ob ich dann 30 oder 40 cm vom Motiv entfernt bin, ist vllt hilfreich aber eher weniger relevant.