Hallo Jan,
interessantes Thema. Nimmt im Forum tatsächlich wenig Raum ein. Einige Erfahrungen möchte ich dazu beisteuern:
Anfangs habe ich viel eigenes Licht mitgeschleppt (akkubetriebene LED-Flächenleuchten, Funkblitze) und mir einen Kopp wg. Weißabgleich gemacht (wie Frank zutreffend erwähnt hat, haben die verschiedenen Leuchtmittel in Innenräumen und das Tageslicht verschiedenste Farbtemperaturen). Davon bin ich inzwischen völlig ab, ebenso wie von HDR-Aufnahmen. Stattdessen belichte ich die Aufnahme so, dass die Lichter nicht ausbrennen, und greife anschließend beherzt in Lightroom in die Belichtung ein. Die K1 hat da genügend Reserven. Und Weißabgleich mache ich zu Hause.
Gerade, wenn die Aufnahme leicht überbelichtet aussieht, wirkt das offener / freundlicher. Gut, wenn Du eine Hafenkneipe in Szene setzen sollst, darf das natürlich nicht zu hell und freundlich wirken

Ich persönlich würde das von Dir gezeigte Hotelzimmer heller entwickeln, gerade die Tiefen.
Der größte Teil der Arbeit liegt vor dem Foto: Alles rausräumen, was ich nicht auf dem Bild sehen will (= was den Adressaten der Bilder ablenken / stören würde). Eigenwillige Wandbilder abhängen / austauschen. Falls Kalender zu sehen sind - weglegen / hängen, sonst sieht das Bild schnell ‚alt‘ aus. Auf guten Reinigungsstandard achten.
Eine Besonderheit gilt noch bei Vermarktungsbildern für Immobilien: Etwaige Mängel dürfen dort, anders als bei Marketingaufnahmen, nicht (!) in der Bildbearbeitung beseitigt werden. Eigentlich eh‘ klar.
Ich schicke Dir gleich mal einen Link per PN.
Liebe Grüße
Rainer
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