Gegen Hitzeflimmern ist kein Kraut gewachsen und es bringt mich selbst oft zum Verzweifeln.
Die Dynamik des Sensors der modernen Pentax APS-C ist schon mal sehr gut und das spielt eine Rolle bei der Nachbearbeitung. Das Objektiv ist auch fantastisch. Wirklich eine gute Kombi für den Aufgabenzweck.
Der Autofokus einer Spiegelosen hat auch deutliche Schwächen, die erst in den nächsten Jahren behoben werden. Er ist nicht in allen Belangen überlegen und kann in bestimmten Situationen sogar richtig nerven.
Bei den Spielgelreflexkameras (also auch Pentax) ist es leider erforderlich, das Objektiv richtig feinzujustieren. Das st bei einem Zoom sicherlich nicht einfacher durchzuführen. Bei meinem 300er ist es zumeist so, dass es immer etwas Feineinstellung bedarf und die Einstellung leider auch nicht über Jahre gültig ist. Inzwischen nutze ich für die Kalibrierung ein Spider Lenscale und das funktioniert ganz gut. .
Ich persönlich würde auf ein Stativ verzichten, weil es zu unflexibel ist und die zu erwartenden Belichtungszeiten bei fliegenden Vögeln auch sehr kurz sind.
Bisher habe bisher nie das Gefühl gehabt, ich müsste bei solch niedrigen Belichtungszeiten den Bildstabi abstellen. Keine Ahnung, ob was rauszuholen wäre. Anderseits reichte mir die Schärfe auch, so dass ich darüber nicht nachdenken musste.
Mein Tipp wäre auch, sich Zeit zu nehmen und ganze Bildserien vom Vogel zu schießen. Die Zeiten aus Kostengründen auf Bilder zu verzichten sind selbst bei den Profis vorbei. Eher sind die es, die heute tausende von Fotos bei einer Session aufnehmen. Ein Turmfalke z.B. ist so häufig und er hat oft seine Orte, wo er fast täglich auftaucht. Dem Bild ist oft auch nicht gleich anzusehen, wie schnell er gerade geflogen ist und Bilder im Rüttelflug sind oft auch noch interessanter. Ich will damit sagen, dass das Equipment mehr als ausreicht, zu einem guten Foto vom fliegenden Greifvogel zu gelangen.
So viel ist eigentlich nicht, was mit Pentax nicht gehen dürfte.
Dann noch was zum Thema Vollformat. Wäre es ein 300er 4.0 würde ich auch sagen, eine K 1 wäre keine gute Wahl. Bei 450mm am langen Ende könnte aber theoretisch darüber nachgedacht werden. Jetzt. ist bei Pentax die Qualität des APS-C Sensors aber sehr gut und die Blende 5.6 auch noch ausreichend lichtstark, so dass der Wechsel nicht notwendig ist. Pentax liefert halt im APS-C Bereich richtig gute Qualität, so jedenfalls meine Erfahrung.
Zitat:
Nun bin ich noch nicht lange bei der Tierfotografie und frage mich, wie entscheidend tatsächlich die AF-Technik und Anzahl der Pixel/Sensorauflösung sind. Das scheint z.B. bei Sony mit ca. 50MP ja geradezu ein Rennen zu sein (wobei dadurch ja auch weniger Photonen/Fläche ankommen...).
Ich kann nur sagen, dass meine Bilder zumeist gecroppt sind und ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Wie du schon selber schreibst, gibt´s hier nicht nur Vorteile. Schon erstaunlich, was heute zum Standart für die Vogelfotografie auserkoren wird und das es darunter nicht mehr geht. Kritisch zu bleiben, macht da Sinn.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Freude am Hobby und würde mich freuen, wenn du uns hier einige Bilder zeigst.