Rotti75 hat geschrieben:
Danke für die Antworten.
Das mit dem Licht ist mir schon soweit klar, ich ging davon aus, dass durch das Feuer das Licht eigentlich reichen würde. Da war das Ergebnis einer kleinen Kompakten durchaus besser.
Das kannst Du so nicht vergleichen. Eine gute Kompakte kann eine größere Blende besitzen (f/1.9 oder f/2.5), hat dabei aber noch den Vorteil der größeren Schärfentiefe als eine DSLR; vergleichbar mit f/18 - je nach Sensorgröße. D. h., die Kompakte benötigt eine geringere ISO-Einstellung und liefert dabei ein Bild mit größerer Schärfentiefe ab. Partyfotos im Schummerlicht sind solche Momente, wo man ohne Erfahrung (und ohne Blitz) an einer DSLR verzweifeln kann. Die Edel-Kompakten mit kleineren Sensoren und hochwertigen Objektiven vorne dran gibt es nicht zu unrecht.
Zitat:
...Gibt es außer "keine Bewegung" und Stativ keine Möglichkeit brauchbare Fotos zu machen? Stelle mir das schwer vor, wenn man auf einer Feier immer zum inne halten auffordern muss....
Mit Blitzunterstützung geht es auch. Den Blitz nicht so dosieren, das alles bleich geblitzt wird. In der Regel ist Blende f/4 oder f/5.6 in Kombination mit Blitz und Auto-ISO bis ISO6400 im M-Modus ein guter Startpunkt. Verschlusszeit nach Bedarf, 1/60 Sekunde ist ein guter Startwert.
Ansonsten hochwertige Kompakte à la Sony RX100 III kaufen. Die funktioniert schäfentiefetechnisch umgerechnet (auf APS-C) mit f/8 über alle Brennweiten, aber das mit f/1.8-2.8 an echter Lichtstärke. Der Vorteil beträgt damit ca. 3-4 EV an nutzbarer Lichtstärke bezogen auf die gewünschte Schärfentiefe im Vergleich zu einer DSLR. Bei den am Lagerfeuer sonst benötigten hohen ISO-Werten sicherlich ein echter Vorteil.
Die Physik lässt sich nicht aufhalten ... und wenn Du in solchen Situationen mit der DSLR nicht klar kommst, das ist kein Beinbruch. Nimm die Knipse, wenn sie unter solchen Bedingungen gute Fotos macht - warum nicht? Man möchte doch den schönen Abend genießen

und sich nicht mit den Kameras rum ärgern .