[quote="PentaxMXler"]...ich hatte das Gefühl, die Scans waren etwas zu hell mit zu hohem Kontrast. Oder das Filmmaterial ist so oder der Belichter hinter der Kamera hatte die ISO falsch eingestellt
)
In den klassischen SW Prozess ist nur sehr schwierig Ordnung zu bekommen, wenn Du ihn nicht selbst erledigst. Das Ergebnis des Scans ist nicht der richtige Maßstab für eine Beurteilung.
Du müsstest Dir die Negative anschauen. Sie wären auf richtige Belichtung und die richtige Entwicklung zu untersuchen.
Jeder Filmtyp reagiert auf das Zusammenspiel zwischen Belichtung und Entwicklung (Intensität der Belichtung, Entwicklungszeit und Typ des verwendeten Entwicklers) anders, es kann aber immer ein brauchbarer Workflow durch Testvorgänge erarbeitet werden.
Für den Anfang:
- Standardbelichtung (richtig gemessen!)
- Entwicklung nach Empfehlung des Chemieherstellers
Es wären dann die Negative auf dem Leuchtpult zu untersuchen. Als Hilfsmittel gibt es in Laborhandbüchern vergleichende Abbildungen, so dass der eigene Blick zur Beurteilung zunächst geschult werden kann.
Merkmale, die herangezogen werden können:
- Lichterdeckung
- Schattenzeichnung
- Kontrast der Lichter zu den Schatten
Dies nur als grobe Umschreibung der zu beurteilenden Kriterien.
Für Anwender, die den Entwicklungsprozess nicht selbst erledigen können, hält Ilford die Lösung parat, nämlich den Schwarzweißfilm XP2. Seine Empfindlichkeit ist in gewissen Grenzen variabel. Der Film kann im C-41 Prozess des Großlabors typgerecht zusammen mit beliebigen Farbnegativfilmen zu korrekt weiter verarbeitbaren Negativen entwickelt werden, die wie herkömmliche SW-Negative auf Schwarzweiß-Fotopapier im Heimlabor vergrößert werden können.
Ein weiterer Vorteil: Im Großlabor können im normalen Farbprozess Abzüge wie von Farbnegativen hergestellt werden. Je nach Ausfilterung haben die Abzüge dann eine spezielle Anmutung, wirken wie getont.
Für Selbstverarbeiter, die im Besitz einer Entwicklungsdose sind, ist dieser Film natürlich eine Spaßbremse.