Platin hat geschrieben:
Wir sind gerade am probieren bei den Leistungsoptionen,Virtueller Arbeitsspeicher auf benutzerdefinierter Basis.
Ich habe die Erfahrung gemacht das ein fester eingestellter Wert am besten ist. Normalerweise sagt man das bei 32GB Arbeitsspeicher auch die virtuelle Auslagerungsdatei 32GB betragen sollte aber bei bestimmten Anwendungen kann das zu wenig sein sodass man, wenn man genügend Speicherplatz auf dem Laufwerk hat, diese auch auf 64 GB erhöhen.
Am besten nutzt man festen Wert. Also fest 64 GB rein.
"Anfangsgröße" = 65.536 MB
"Maximale Größe" = 65.536 MB
Ich weiß nicht was du alles für Laufwerktypen in deinem Rechner hast. Im Optimalfall sollte Windows auf der schnellsten Partition liegen und damit der Datenträger nicht gleichzeitig Datenschaufeln und Auslagern soll, macht es auch Sinn die virtuelle Auslagerungsdatei aur einen komplett anderen physischem Laufwerk anzulegen. Vorrausgesetzt natürlich das es ebenfalls eine schnelle SSD ist und keine langsame HDD.
Achtung... was viele vergessen ist, das auch dedizierte Grafikkarten (eigenständige Hardware mit ihrem eigenen RAM) einen Teil vom Arbeitsspeicher krallen können, der dann für Anwendungen nicht mehr zur Verfügung steht!
Ich würde das gerne mal an meinem System als Beispiel aufzeigen.
Verbaut habe ich 64GB Arbeitsspeicher und fest zugewiesen habe ich 9500 MB auf dem 4ten physischem Laufwerk (9500 werden bei dir viel zu wenig sein!). Da liegen nur Dateien (Bilder, Filme, Musik, Downloads etc.) und keine Programme die aktiv darauf arbeiten. Also können alle Ressourcen für die Auslagerungsdatei genutzt werden. Mit den Werten komme ich persönlich sehr gut noch aus.
Wie man sehen kann beträgt mein RAM + Virtuelle Auslagerungsdatei zusammen 73,1 GB

Jetzt kommt noch die Grafikkarte mit ins Spiel. Verbaut habe ich eine RTX 4090 mit 24 GB VRAM.
Da in meinem System 64 GB Arbeitsspeicher verbaut sind, werden davon 50% (31,9 GB) als Gemeinsamer GPU-Speicher "reserviert" und zum Dedizierten GPU-Speicher auf die 24 GB dazu addiert sodass für die Grafikkarte am Ende fast 56GB zur Verfügung stehen.

Je mehr physischer RAM verbaut wird, umso mehr wird auch der Grafikkarte zugewiesen.
Wenn du nun eine Grafikkarte nutzt, die selber keinen VRAM hat und sich noch von deinem RAM bedient, hast du am Ende keine 32 GB mehr
Die Frage ist halt, ob es
a) möglich ist mehr RAM zu verbauen
b) ob es überhaupt was bringen würde und ob es dadurch schneller werden könnte.
Wenn du eine gute IT-Bude in der Nähe hast, die sehr nett sind und ein wenig Zeit haben, könnte man ja testweise - wenn es möglich ist - 64 GB verbauen und man versucht vor Ort ob es schneller läuft und dann kann man sich überlegen ob diese Investition vom Speicherupgrade Sinn macht oder nicht.
ach so was passiert eigentlich wenn der VRAM voll ist?
Wenn der VRAM der GPU voll ist, wird im RAM (Arbeitsspeicher) ausgelagert und wenn der RAM voll ist, wird in der virtuellen Auslagerungsdatei ausgelagert und wenn die virtuelle Auslagerungsdatei voll ist, bekommst du im besten Fall einen Bluescreen der dir Infos hinterlässt was passiert ist oder aber der Rechner schmiert gnadenlos ab und resettet selbstständig.
Das "Spielchen" kannte ich von meinem vorherigen System zu gut, wo ich 16 GB RAM verbaut hatte aber die GPU nur 4GB VRAM hatte und ich nicht genügend Platz für die virtuelle Auslagerungsdatei hatte. Erst nachdem ich auf 32 GB aufgerüstet hatte, lief das System absolut stabil.
Also es ist sehr wichtig das dieses Zusammenspiel von RAM/VRAM/Virtuelle Auslagerungsdatei passt
