Ich melde mich auch nochmal zu Wort.
Dass dir die Farben nach der Kalibrierung eher falsch vorkommen ist vollkommen normal. Immerhin hast du dich ja an die Darstellung deines Monitors gewöhnt.
Ob die Farben nach der Kalibrierung eher wärmer oder kälter sind, ist dabei unwichtig. Ich hatte das schon im Tutorial beschrieben:
Dein Auge führt permanent einen Weißabgleich durch, dadurch verändert sich auch die Wahrnehmung der Farben über die Zeit. Den Monitor auf einen bestimmten Weißpunkt zu kalibrieren (D6500, D5000) macht genau dann Sinn, wenn man zu jeder Zeit die Farbtemperatur des Umgebungslicht kontrolliert. In der Regel macht das aber ein Hobbyfotograf nicht. Daher habe ich auch die Empfehlung ausgesprochen, den Weißpunkt bei der Kalibrierung außer Acht zu lassen. Der Nachteil ist nämlich, dass man sich durch die Anpassung des Weißabgleichs gerne auch mal den darstellbaren Farbbereich abschneidet.
Es gibt allerdings eine Ausnahme: Um eine möglichst gleiche Farbdarstellung zwischen zwei Monitoren zu erreichen, sollten beide Monitore auf einen Weißpunkt abgeglichen werden.
Um aber sicherzugehen, dass die Kalibrierung wirklich richtig gelaufen ist, müssen alle Werte in den Treibern und am Monitor auf den Normalzustand zurückgesetzt werden.
hallopaps hat geschrieben:
btw: ein normales weißen Blatt ist ja "relativ" weiß, wenn ich nun zB in Word oder so ein leeres Dokument aufmache, sollte dann das Weiß vom Blatt und vom Dokument in etwa gleich sein?
Das ist nochmal ein ganz anderes Thema
Für korrekte Farben brauchst du ein Programm, dass auch farbmanagmentfähig ist und auf das Monitorprofil nutzen kann. Word kann das nicht
