Do 29. Jun 2023, 10:18
Ich versuche mal auszuholen.
Zu erst stellt sich die Frage, was Du von den Filtern erwartest.
Danach mit welcher Kamera Du fotografierst.
Sprich Sensorgröße, Dynamikumfang.
Entsprechend der Sensorgröße und dem Dynamikumfang ergibt sich erst die korrekte Antwort auf die Frage nach der Dicht der Filter und deren Stärke.
Ich rede jetzt mal von mir.
Wenn ich Landschaften fotografiere, dann im weichen Licht. Dann, wenn der Motivkotrast hoch ist und der Farbkontrast kräftig.
Meiner Erfahrung nach passen dann Landschaften mit Vordergrund und Himmel zusammen NICHT in eine Aufnahme.
Klar, Du kannst, wie einige hier beschreiben mit HDR und Belichtungsreihen arbeiten. Willst Du das? Anscheinend nicht. Kannst Du das handeln?
Ich für meinen Fall will mein lebensfähiges Bild fertig am Kameradisplay sehen und habe keinen Bock, mit Bracketing und Fokusstacking stundenlang in Photoshop aus meiner Erinnerung heraus etwas zusammenzubasteln. Ich nutze diese Zeit lieber on Location zum Chillen oder eben bei einem Glas Wein mit Freunden.
HDR und Langzeitbelichtung geht nicht. Langzeitbelichtung mit z.B. 4 Minuten und Belichtungsreihen ist sinnbefreit.
Verläufe in Lightroom einzubauen bringt NIE den Vorteil eines vor Ort korrekt belichteten Histogramms.
Nun zu meiner Empfehlung:
Willst Du ein so gut wie möglich bzw. machbar fertiges Bild in der Kamera haben, führt nichts an optischen Filter vorbei.
Ich habe die K-1 MKII und nutze wegen des 15-30 f2.8 150iger Filter wie folgt:
0.6 soft (weicher Verlauf) - bei wenig Motivkontrast - sprich wenn der Motivkontrast höher ist als der Dynamikumfang des Sensors, und nur dann!!
0.9 soft
0.9 medium (besser als jeder harte Filter) - ich habe harte Verläufe, aber ohne Einsatz. Warum sprengt diesen Text.
1.2 soft
0.6 reverse
Dazu bei wenig Licht einen ND1.8 (6 Blenden), bei viel Licht ND3.0 (10 Blenden).
Doch all diese Empfehlungen sollten auf dem Wissen basieren, was machen diese Filter, wie setze ich sie ein, wann welchen Filter und vor allem warum.
Die Kunst beim Einsatz eines Grauverlaufsfilters ist es, dass dieser im späteren Bild nicht sichtbar ist.
Mein Rat: investiere in GUTE Markenfilter und einen wertigen Filterhalter. Weg von Billianbietern, auch die mit "R" beginnen. Das spart Frust.
Investiere in Wissen.
Genieß Dein Hobby.