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BeitragVerfasst: Do 8. Aug 2024, 11:45 
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Juhuu :wink:

:lol: die Frage passt ja echt wie die Faust auf´s Auge xd und bin noch nicht weiter...
blafaselblub57 hat geschrieben:
Wie seht ihr das als Fotografen/innen in der Welt der digitalen Fotografie, vom Rookie bis zum Perfektionisten.


Wenn da etwas, so wie bei mir aktuell im Betriebssystem, im Hintergrund anfängt und meine Bilder ungefragt "optimiert" wo zum Teil richtig super tolle Ergebnisse bei herum kommen - aber leider auch genau das Gegenteil davon eintrifft und man nicht weiß wo der Übeltäter sitzt und wie man ihn entfernt bekommt, ist es zum :motz: :beef: Das geht soweit das ich Bilder bearbeite und diese mir nach dem Speichern komplett anders angezeigt werden als ich sie bearbeitet hatte und dann total verwirrt bin wenn meine Bilder nach dem Hochladen hier ins Forum komplett anders aussehen als das, was ich auf meinem Bildschirm sehe...
Das geht mir im Moment richtig auf den *piep* weil ich kein Stück weiter komme.

Auf der anderen Seite ist eine KI gestützte Hilfe auf Wunsch des Anwenders, wenn er denn selbstständig und aktiv diese in Anspruch nimmt, eine gute Unterstützung. Natürlich nur in dem Rahmen wie der User es sich wünscht. Zum Beispiel ich habe so meine Probleme die richtigen Werte bei der Bildbearbeitung zu treffen da mir diese künstlerische Begabung einfach fehlt. Das ist nicht nur bei der Bildbearbeitung so sondern überall dort, wo Kreativität gefordert ist.
Da kann eine KI mir persönlich das Leben echt vereinfachen. Also wenn es darum geht das die Helligkeit, Weißabgleich, Schärfe usw. so genau wie möglich passen.

Als "Spielerrei" finde ich komplett KI veränderte Bilder, wo aus der Straße ein Bach wird, wo sich Lichter drin spielen, nicht verkehrt. So kann man z.B. diesen Schrott in der Landschaft (Windkrafträder) entfernen, die einem das komplette Bild versauen können - oder störende Elemente in Bildern. Ein Stromkasten vor einer Hauswand, andere Menschen... wie auch immer. In dem Bereich finde ich sie wieder praktisch.

Wie gesagt der User muss es aktiv steuern - dann ist es in Ordnung.

Die Frage ist allerdings, wie kommt die KI an ihre Inforamtionen, die Daten, damit sie am Ende ihre Arbeit verrichten kann? Wie wird diese gefüttert und womit? 8-)


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BeitragVerfasst: Do 8. Aug 2024, 12:40 
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Registriert: So 23. Apr 2023, 22:57
Beiträge: 1138
KI greift in der Fotografie doch schon seit der ersten Mehrfeld/Matrixmessung und Minoltas sog. Fuzzy-Logic vor 30 Jahren ein. Machen wir uns doch da nichts vor: wer heute eine halbwegs moderne digitale Kamera benutzt, hat mit jeder Menge KI zu tun, wie auch unser Alltag vielfach davon beeinflusst wird, sei es durch Kaufempfehlungen am PC, Verifizierungs-Software etc pp. Sehr lesenswert in dem Zusammenhang ist das Buch "Atlas of AI" von Kate Crawford, was das Thema auch historisch in den Blick nimmt und einem klar macht, dass KI/AI schon sehr viel älter ist, als wir sie momentan im Rahmen von Chat GPT wahrnehmen.
Jede Bildbearbeitungssoftware arbietet mit KI, wie ja auch schon hier mehrfach erwähnt wurde. Wer ohne KI fotografieren möchte, nehme eine SLR aus den 70ern ohne Automatiken und arbeite streng analog in der Dunkelkammer!

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BeitragVerfasst: Do 8. Aug 2024, 12:59 
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Registriert: Do 10. Okt 2013, 22:53
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Wohnort: Mittelhessen
Mal von den schon erwähnten formalen Problemen wie "was ist überhaupt 'KI'" und "ist das, was als KI-unterstützt verkauft wird, wirklich (irgendeine Form) von KI" abgesehen, mal in Kürze:

- "KI"-Unterstützung bei typischen fotografischen Arbeitsschritten ist für mich ok, solange ich da größtmögliche Kontrolle drüber habe, ob und wie ich sie einsetze. Beispiele etwa AF-Techniken, Nachschärfen, Retuschierung (Sensorflecken o.ä.)
- Weitergehende Manipulationen an Bildinhalten lehne ich nicht per se ab, nur ist das für mich dann keine "Fotografie" mehr (und das Endprodukt kein Foto), sondern eine Collage - prinzipiell nichts anders als was die Altvorderen aus ausgeschnittenen Schnipseln auf Karton zusammengebastelt haben. Broncos Einhörner sind dafür ein perfektes Beispiel. Dto. auch sein Fachwerkhaus im selben Thread - nur fällt das dort nicht so auf (und da liegt das große Gefahrenpotential dieser Technik).

Die Grenze kann fließend bzw. scher zu ermitteln sein. Bspw. könnte ich mir vorstellen, dass Nachschärfungen die Abbildung sehr kleiner Strukturen etwa bei Makro-Fotos von Insekten wesentlich verändern kann - "wesentlich" hier eher im fachlichen, entomologischen Sinne, wenn etwa feine Härchen nicht mehr erkennbar oder zu stark hervorgehoben werden, was zur Bestimmung des Tieres wichtig sein kann. Für den Otto Normalbetrachter ist diese Manipulation i.A. nicht mehr "wesentlich".

VG Christian

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BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2024, 21:43 
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Registriert: Fr 29. Apr 2016, 18:47
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Wohnort: The Länd, so bescheuert das auch kingt
Yeats hat geschrieben:
KI greift in der Fotografie doch schon seit der ersten Mehrfeld/Matrixmessung und Minoltas sog. Fuzzy-Logic vor 30 Jahren ein. Machen wir uns doch da nichts vor: wer heute eine halbwegs moderne digitale Kamera benutzt, hat mit jeder Menge KI zu tun, wie auch unser Alltag vielfach davon beeinflusst wird, sei es durch Kaufempfehlungen am PC, Verifizierungs-Software etc pp. Sehr lesenswert in dem Zusammenhang ist das Buch "Atlas of AI" von Kate Crawford, was das Thema auch historisch in den Blick nimmt und einem klar macht, dass KI/AI schon sehr viel älter ist, als wir sie momentan im Rahmen von Chat GPT wahrnehmen.
Jede Bildbearbeitungssoftware arbietet mit KI, wie ja auch schon hier mehrfach erwähnt wurde. Wer ohne KI fotografieren möchte, nehme eine SLR aus den 70ern ohne Automatiken und arbeite streng analog in der Dunkelkammer!

Sorry Yeats,
hatten diese Kameras schon diese sich, reproduzierenden Algorithmen, durch Eigenberechnung, oder gaben sie die Daten durch Sensorik an den kamerainternen Chip weiter?
So sehe ich das, das konnten, ja, Analoge Kameras auch schon in den 70-igern. Ich sehe, mal abgesehen der heutigen Softwaremöglichkeiten, meine K-3 1 und die K-70 kann keine Algorithmen reproduzieren und anpassen. Die kamerainterne EBV beruht auf fixen Softwareparametern.
Letztendlich, geht es um die Fotos, Manipulation in der EBV :wink:

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LG Stefan

Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.
-Hubert Reeves-


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BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2024, 21:54 
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Registriert: So 23. Apr 2023, 22:57
Beiträge: 1138
Das ist deine Definition, die auf der heutigen Wahrnehmung von KI beruht.

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BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2024, 22:17 
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Registriert: Fr 29. Apr 2016, 18:47
Beiträge: 5296
Wohnort: The Länd, so bescheuert das auch kingt
Yeats hat geschrieben:
Das ist deine Definition, die auf der heutigen Wahrnehmung von KI beruht.

Sorry Yeats, ein eindeutiges nein meinerseits, ohne Mr. Ultimate heraushängen zu lassen, weil ich das nicht darf. Mich begeistert Technik :wink: und deren Steuerung immer wieder :ja:
Tenor, Fotografie Sinn oder Unsinn mit KI (KI/AI= mathematischer Prozess mit Auswertung von Algorithmen und Neuberechnungen der Parameter der Algorithmen mit einem neuen Algorithmus.
Theorie der Mathematik vs. menschlicher/optischer/technischer Fehler in der Fotografie?
:wink:
Aber, glücklicher Weise sind wir keine Ergebnisse der Mathematik, hoffe ich :foto:

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LG Stefan

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Zuletzt geändert von blafaselblub57 am Di 13. Aug 2024, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2024, 22:21 
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Registriert: Mo 25. Apr 2016, 12:54
Beiträge: 265
KI und Fotografie Sinn oder Unsinn – KI versus SI

KI ist ein ein wenig falsch gegriffene Bezeichnung, es handelt sich
um synthetische ''Intelligenz''.

Die Lernfähigkeit beruht darauf, dass gewisse wiederkehrende Ab-
läufe erkannt und als Routinen zur Verfügung gestellt werden, so
weit ein Ansatz.

Der andere, es werden thematische Vorgaben aufgegriffen und damit
neue Inhalte generiert.

Erstmals wurde ich mit artifiziellen Ergebnissen bei dem Thema der
Grotte des königlichen Palastes in Caserta konfrontiert, als Ergeb-
nisse präsentiert wurden, die nicht mit den realen Gegebenheiten
dort zu tun hatten, unter anderen Ergebnisse bei der Suche nach
der ''Grotta di Eolo'' etc. – durchaus ansprechende Ergebnisse – fast
so wie die Carceri-Blätter des Piranesi … nur eben fernab der Wirk-
lichkeit. Es war fast eine Reinterpretation im Sinne angelehnt an die
grandiosen Phantasien des Piranesi – die Kupfer gibt es noch immer !

Eines der großen aktuellen Probleme, was ist Wirklichkeit und wo
setzt synthetisch generierte intendierte ''Wirklichkeit" zum Zweck
der Steuerung des (politischen) Bewusstseins der Menschen ein.

Fotografie intendiert Wirklichkeit – zumindest war dem so, das gilt
mit durch SI geschaffene Inhalte jedoch nicht mehr.


Für mich ist Fotografie ein wesentlicher Bestandteil von Befundungen
die u.a. auch gerichtsfest zu sein haben – letztlich führt der Weg zu-
rück zur analogen Fotografie im overhead bzw. auch im Detail und
unter diesen Rahmenbedingungen läuft die weitere Arbeit dann auch
digital, da der Rahmen vorab analog dokumentiert worden ist, bzw.
analog begleitet wird. Von der Seite eine spannende Geschichte um
Beweislast manipulationsfrei zu sichern.


abacus


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BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2024, 22:44 
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Registriert: Fr 29. Apr 2016, 18:47
Beiträge: 5296
Wohnort: The Länd, so bescheuert das auch kingt
Deinen Ansatz kann ich nachvollziehen @abacus :wink:

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LG Stefan

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