Sa 30. Jun 2018, 08:10
Dunkelmann hat geschrieben:Hallo Ernst,Einfaches Beispiel: LightRoom hat in der Grundeinstellung einen komplett anderen Farbraum, (ähnl ProPhoto) lässt Du z.B. ein Portrait mit diesem Farbraum in IrfanView anzeigen, dann haben die Gesichter einen Grünstich.
Somit ist das Farbprofil im Bild ein reines Ausgabeprofil.
Lightroom's Develop-Modul benutzt ProPhoto RGB, während alle anderen Module in LR "Adobe RGB" benutzen, was ein deutlich kleinerer Farbraum ist. Das mit dem Grünstich verstehe ich nicht ganz. Immerhin musst du das Bild ja erst einmal aus LR exportieren. Dabei wird es in deinem Beispiel vermutlich als JPG mit dem sRGB-Farbraum exportiert. Mit Hilfe von Soft Proofing könntest du schauen, was bei der Konvertierung in sRGB heraus kommt und ob es Gamut-Warnungen gibt. Falls ja, dann kann/sollte man die beheben, sonst macht LR automatisch irgendwas, irgend eine Stauchung des Farbraums, um auf sRGB zu kommen. Das kann dann zu einem Farbstick führen, der einem nicht gefällt...
Sa 30. Jun 2018, 08:43
Sa 30. Jun 2018, 21:20
Ernst hat geschrieben:mein Tenor war ja ein Bild mit anderem Farbraum als sRGB anzeigen zu lassen, und mit einer Software die diesen Farbraum nicht kennt.
Also exportiert man zum Bleistift ein Bild aus LR in ein JPG oder was auch immer, mit dem ProPhoto Farbraum dann kommt
da etwas seltsames raus dabei.
Und das hat in erster Linie nichts mit dem Monitor zu tun, sondern mit der Anzeige Software.
Es nützt dir demnach ein AdobeRGB Farbraum im Monitor nix wenn deine Software nicht mitmacht
und auch eine Ausgabe in sRGB sollte auf einem korrekt justierten Adobe Monitor einfach nur
sRGB anzeigen und nicht mehr und nicht weniger.
Ernst hat geschrieben:Mal ganz provokativ gefragt wer braucht denn eigentlich genauste Farbanzeigen?
Müssen wirklich alle farbverbindlich an ihren Kunden das legendäre Ferrari Rot abliefern, oder
war Tante Erna der ausschlaggebende Punkt, weil ihr geblümtes Kleid beim Ausdruck auf dem heimischen
59€ Tintenpinkler nicht ganz so ihrem Farbgusto entsprach?
Ich bin durchaus ein Befürworter einer Monitorkalibrierung, die Geräte sind ja auch mittlerweile
auch recht preisgünstig geworden, jedoch aller Nachteile einer softwareseitigen Kalibrierung zum trotze,
erlaube ich mir die Frage:
benötigt ein Hobbyfotograf wirklich Hardwarekalibrierbare Monitore?
Kein Thema wenn jemand farbverbindlich arbeiten muss.
definitiv haben hardwarekalibrierbare Monitore dadurch das sie in einer anderen Preisklasse
agieren, auch den Vorteil sie zeigen weitaus höhere Kontrasteumfänge etc. an
Nun haben wir einen schönen Hardwarekalibrierbaren Monitor und was machen wir dann mit den Bildern?
Konvertieren sie wieder vom AdobeRGB runter auf sRGB, weil ganz einfach (fast) keiner etwas anderes
belichtet?
Dienstleister die z.B. Durst Lambda-Belichter möchten die Fotos in sRGB bzw. wandeln sie um.
Dann noch etwas zu den 8bit von JPG
Hier die Frage was sieht denn unsere Auge von diesen 8bit überhaupt?
Sieht jeder von den 256 möglichen Graustufen jede einzelne Stufe?
Kann das jeder Monitor bei euch auf dem Schreibtisch jede einzelne Stufe auch darstellen ?
(Nein - dann vielleicht doch mal kalibrieren :-)
So 1. Jul 2018, 09:40
So 1. Jul 2018, 11:09
Mo 2. Jul 2018, 09:02
Mo 2. Jul 2018, 17:54
Di 3. Jul 2018, 17:01
Di 3. Jul 2018, 17:52
So 5. Aug 2018, 22:32
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