mesisto hat geschrieben:
Wenn Deine Münze aus dem Bildbereich wandert, dann liegt sie ein wenig weit außerhalb der optischen Achse des Objektivs. Seitlich oder in der Höhe. Das "Zielen" ist manchmal ja auch nicht ganz einfach. Zudem wird das Bild des Motivs größer, während es anfährst. (Was das Ergebnis auch gern unnatürlich aussehen lassen kann. Je nach Brennweite.)
Ein Tipp: Vor dem Stacken die Start- und Endpositionen des Stacks anfahren und den Bildschirminhalt prüfen. Zudem kann es hilfreich sein, von nah zu fern zu stacken, weil das Motiv mit zunehmender Entfernung etwas kleiner wird und deswegen nicht so einfach die Bildgrenzen sprengt.
Guter Tipp, in der Position mit dem Fokus auf dem "hinteren Ende" des Motivs zu beginnen bzw. den Bereich einmal durchzufahren, um den Abstand und eventuelles Herauswandern aus dem Bild zu vermeiden.
Korrekt: das Motiv sprengt beim Heranfahren den Rahmen. Ich hatte ja wie beschrieben auch schräg von oben drauf fotografiert. Und ja, ob das Motiv nun von Bild zu Bild größer wird durch das Fokussieren oder Näherkommen: es ist nicht ideal und die Software muss da schon ordentlich Pixel verzerren und herumschieben. Sicher muss man wie bei allem, was man so macht, einfach viel ausprobieren und wird dann heraus finden, wie man die besten Ergebnisse bekommt.
mesisto hat geschrieben:
Kennst Du bestimmt:
http://extreme-macro.co.uk/Da gibt es natürlich auch noch ganz andere Seiten...
Nein, die Seite kannte ich noch nicht. Werde ich mir gerne mal anschauen und bestimmt einige Inspirationen finden. Danke.

ulipl hat geschrieben:
Also ohne das jetzt durch eine verlässliche Quelle belegen zu könne, habe ich mal gehört, daß beim Stacken die Position der Eintrittspupille konstant und unverändert bleiben sollte. Realisieren lässt sich das z.B. mit einem Balgengerät, bei dem nur die hintere Standarte verschoben wird. Ich denke in der Praxis und bei den üblichen Abbildungsmassstäben sollte eine Abweichung vom Ideal vernachlässigbar sein. Zudem kommt es auch noch darauf an, wie gut kann die Software eventuelle "Fehler" ausgleichen, bzw. merkt man das im Bild?
Stimmt, Balgengeräte sind bei sowas auch gerne im Einsatz, aber so ein Teil wollte ich mir eigentlich nicht anschaffen. Ist mir etwas klobig und ich mache dafür auch nicht häufig genug solche Fotos. Hast du eines und benutzt es für Makro-Fotografie?
nacht_falke hat geschrieben:
War nicht ein Vorteil des (Makro-) Kreuzschlitten: die leichtere Veränderung der Kameraposition, bei einem Aufbau mit Stativ etc. - gerade bei Festbrennweiten, müsste sonst ja dauernd das Stativ versetzt werden, damit das Objekt der Begierde - wie gewünscht auf den Sensor kommt?
Das ist sicher ein weiterer Anwendungsfall, da ich aber in der Regel beim Einsatz eines Makroschlittens Kontrolle über die Position des Motivs habe, kann ich es auch direkt verschieben. Fürs Stacking ist das dann schon was anderes...
Nordisch hat geschrieben:
NOVOFLEX bietet die Möglichkeit bei ihrem Macrobot beim Balgenbetrieb nur die Kamera zu bewegen, so dass die Perspektive gleich bleibt.
War auch schon am Überlegen, den Macrobot entsprechend zu modifizieren. Voraussetzung ist natürlich auch der Einsatz eines Balgens (z.B. mit einem Vergrösserungsobjektiv in Retrofocus).
Das bringt mich auf die Idee, mal wiedere meinen Kenko-Makro-Teleconverter auszupacken und mit einer 35mm- oder 50mm-Festbrennweite zu bestücken. Der ist ja auch einstellbar. Mal schauen, wie das damit funktioniert.