Hallo Andi,
Andi-mc hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
ich stelle mir gerade die Frage, ob es sinnvoll/nötig ist, Dias bzw. Negative mit einer 24-MP-Kamera zu digitalisieren, oder ob 16 MP dabei nicht ebenso ausreichend sind. Ich hatte meine Dias mit der K-30 (16 MP) schon mal digitalisiert. Nun stehen noch ganz viele Negativ-Filme an. Inzwischen habe ich eine K-3 II mit 24 MP. Aber die Frage ist: ergibt die höhere Auflösung wirklich mehr Details oder wird die Körnung des Negativs nur noch detailreicher aufgenommen? Immerhin ist auch der Speicherbedarf ein ganz anderer: mit 16 MP habe ich zwischen 11 MB und 15 MB und mit den 24 MP sind es in der Regel nicht unter 30 MB. Es handelt sich um einen ganzen Batzen Filme... Man kann jetzt sagen: Festplattenplatz war noch nie so billig wie heute. Ja, sicher. Aber wenn es keinen Sinn er geben sollte, kann ich mir das trotzdem sparen.
In der Zwischenzeit habe ich übrigens feststellen müssen, dass die RAWs der K-5, die ich nun als Zweitkamera habe, deutlich größer sind als die der K-30, die ich anfangs besaß. Ich habe die technischen Specs nicht im Kopf, könnte mir aber vorstellen, dass die RAWs der K-5 ein größere Bit-Tiefe haben und dadurch einfach größer sind. So riesig ist der Unterschied zwischen den RAW-Größen nun also nicht mehr...
Andi-mc hat geschrieben:
Mit diesem Thema habe ich mich ja auch schon recht ausführlich beschäftigt
(siehe auch hier:
https://www.moppedcafe.de/pages/fotosei ... sieren.php), ebenso jüngst - wegen Bodyneuzugängen in Form eine Kp und K-1 - auch mit den gleichen Fragen.
Deine Webseite hatte ich schon vor langer Zeit gelesen und fand den Inhalt recht motivierend und richtungsweisend. Ich habe mir für die Dias auch einen Projektor umgebaut und damit in recht schneller Zeit alle Dias abfotografieren können.
Andi-mc hat geschrieben:
Wichtiger aus meiner Sicht als die Frage 16 oder 24 MP an sich ist der (in RAW) erfassbare Dynamikumfang - hier haben die moderneren, höherauflösenden DSLRs ja meist auch einen Fortschritt zu verzeichnen - wie auch ein möglichst guten Weißabgleich / passende Farben. Das reduziert den Nachbearbeitungsaufwand ggf. deutlich, zumindest wenn man - so wie ich - gerne die resultierenden JPGs (RAW+JPG) direkt nutzen möchte (nur verlustfrei drehen und spiegeln). Für 99% der Fälle genügt das völlig.
Vom Dynamikumfang her steht die K-5 sogar ein wenig besser da als die K-3 II. Zumindestens
. Wollte man das zum Maßstab machen, dann spräche es für die K-5... Aber ob ich jetzt wirklich 0,5 EV der höheren Auflösung vorziehen wollte? Ich sage es mal so: es ist vermutlich völlig egal! Die mit der K-30 abfotografierten Dias sind mit den 16 MP und der etwas geringeren Dynamik schon echt klasse. Egal ob jetzt K-5 oder K-3 II zum Einsatz kämen, das Ergebnis wäre sicher nicht schlechter, aber gleichzeitig wohl nicht merkbar besser in der Praxis.
Andi-mc hat geschrieben:
Bezüglich Negativ-Digitalisierung würde mich euer Workflow / Erfahrungen gerne interessieren und vor allem was tatsächlich zu guten Farben wie auch SW-Umsetzungen führt (außer dem schon erwähnten kostenpflichtigen? PlugIn für Photoshop, welches ich nicht nutze...). Das Hauptporblem ist ja (bei Farbnegativ) die orangene Grundmaskierung, die ja (soweit ich mich erinnere) nicht mal herstellerübergreifend wirklich identisch ist...
Bzgl. Orange-Maske: ja, das ist die Krux. Ich hatte in einem Artikel die Empfehlung gefunden, man solle einen Blaufilter vor das Objektiv schrauben, um das Überlaufen des Rotkanals zu vermeiden. Ich habe dummerweise erst so einen Filter gekauft und dann festgestellt, dass das gar kein Problem war. Nachdem ich das RAW in Lightroom geladen hatte (heute würde mir mein FastRawViewer das auch zeigen), erkannte ich an dem Histogramm, dass es ohne Blaufilter sogar besser war. Auch die Konvertierungsergebnisse waren mit Blaufilter nicht besser. Mein ursprünglicher Gedanke war, mit Hilfe der Ton-Kurve in Lightroom das Bild zu invertieren, dann mit der Weißabgleichs-Pipette den Farbstich zu entfernen. Die Ergebnisse waren aber in der Regel nicht berauschend. Ich behaupte mal, dass ich alles ausprobiert habe, was ich als Idee irgendwo finden konnte, und auch Software, kostenlose und mit Kosten verbunden). Die Ergebnisse ware nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das bekam tatsächlich nur dieses Plugin hin. Preislich immer noch deutlich günstiger als ein guter Negativscanner und eine gute Investition wie ich finde.
In einem Tutorial zeigt Anthony Morganty (oder jemand anders), wie man die Farben besser hinbekommt, indem man die Farbkurven in Lightroom pro Kanal unterschiedlich anpasst. Ich habe es ausprobiert und fand es recht nervig, da diese Tone-Curve nicht ideal zu benutzen ist...